Spielbericht
Neuerlich mit einem stark dezimierten Team – neben vier Langzeitverletzten fehlten auch die Rekonvaleszenten Thomas Raffl, Peter Schneider und Lucas Thaler sowie Phillip Sinn aufgrund der Kaderregelung – mussten die Red Bulls zum Schlagerspiel der Runde in Klagenfurt antreten. Die Partie war sofort heiß, denn Raphael Herburger brachte die Hausherren schon nach 28 Sekunden in Führung. Anschließend entwickelte sich das erwartet enge Duell mit viel Tempo und intensiven Zweikämpfen. In dem die Red Bulls zunächst kaum zwingende Chancen kreieren konnten, aber auch der etwas druckvollere KAC nur selten gefährlich vors Tor kam. Simeon Schwinger etwa konnte nach gutem Forecheck Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen nicht überwinden (7.), Salzburgs Ryan Murphy blieb beim guten Versuch des Bauertricks an der Außenstange hängen (15.). Beide Teams spielten sehr diszipliniert und neutralisierten sich im guten ersten Drittel zumeist gegenseitig. Klagenfurt führte nach 20 Minuten mit 1:0.
Nach dem strafenlosen ersten Abschnitt wurde es nach der Pause aggressiver. Salzburg mit zwei Überzahlspielen, u.a. mit einem Stangenschuss (25.), dazwischen ein Powerplay der Gastgeber. Dann flachte die Partie etwas ab, bevor am Ende plötzlich die Tore fielen. Dennis Robertson fixierte im Powerplay von der blauen Linie den Ausgleich (37.). Das pushte die Red Bulls zusätzlich und Troy Bourke traf zur kurzzeitigen Führung, als er gedankenschnell die von der Bande zurückspringende Scheibe einnetzte (40.). Aber sechs Sekunden vor der Pause gelang dem KAC der Ausgleich zum 2:2, Atte Tolvanen hatte gegen den abgefälschten Schuss von Daniel Obersteiner keine Chance (40.).
Es wurde noch intensiver. Beide Teams drückten nach vorn und spielten auf den nächsten Treffer. Aber auf beiden Seiten war es eng vorm Tor, keiner wollte den defensiven Fehler machen. Die Red Bulls waren jetzt die aktivere Mannschaft, kamen aber dennoch kaum in Schusspositionen. Aber in einer starken Klagenfurter Phase zog Tobias Sablattnig aus der Distanz ab und traf verdeckt ins Kreuzeck (55.). Nur zwei Minuten später setzte Daniel Obersteiner nach (57.) und sorgte für die Vorentscheidung. Nick Petersen stellte mit dem Empty Net-Treffer zehn Sekunden vor dem Ende den 5:2-Endstand her. Die Red Bulls unterlagen damit auch im dritten Saisonvergleich mit dem KAC, hätten sich heute gemessen am Spielverlauf aber wieder mindestens einen Punkt verdient.