Spielverlauf
Weiterhin in Abwesenheit fünf verletzter Spieler und des gesperrten Dennis Robertson, dafür wieder mit Troy Bourke im Lineup ging es für die Red Bulls in die Partie gegen die Graz99ers. Und die begann wunschgemäß. Philipp Krening kam in der 1. Minute in Schussposition und nagelte die Scheibe zur frühen Führung in die Maschen. Dann zeigten die Grazer, was sie so gefährlich macht, bei mehreren dicken Chancen vor dem Salzburger Gehäuse hatte Torhüter Atte Tolvanen alle Hände voll zu tun. Es ging auf und ab. Scott Kosmachuk kam allein am rechten Pfosten gegen Graz‘ Goalie Jonas Gunnarsson nicht vorbei (9.). Beide Teams erarbeiten im Wechsel gute Chancen, die Partie sparte nicht mit Körperspiel. Bei zwei aufeinander folgenden Überzahlspielen schossen die Red Bulls viel ohne Erfolg, aber kurz darauf nahm Peter Hochkofler (17.) aus dem halbhohen Slot Maß und traf zur 2:0-Führung. Die vor der Pause von den Gästen aber noch verkürzt wurde, Lukas Haudum netzte im Powerplay aus dem rechten Bullykreis ein und stellte auf 1:2 aus Grazer Sicht.
Wechselndes Momentum, gute Schüsse. Auch der zweite Abschnitt verlief zunächst ausgeglichen und hart umkämpft. Graz wurde dann druckvoller, Atte Tolvanen entschärfte u.a. die Chance von Casey Bailey, der viel Zeit vor dem Tor hatte (26.). Die Red Bulls hatten weiterhin Möglichkeiten, aber die Gäste waren dem nächsten Tor einen Tick näher. Lukas Haudum traf schließlich wieder im Powerplay zum 2:2-Ausgleich aus Halbdistanz ohne Sicht für Atte Tolvanen (38.). Damit ging es auch in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel zündeten die Red Bulls den Turbo und waren in den ersten Minuten brandgefährlich. Graz befreite sich schnell aus der Defensive und öffnete das Spiel wieder. Aber die Red Bulls spielten aggressiver nach vorn und hatten mehr offensiven Anteil. Benjamin Nissner hatte im Powerplay (48.) die nächste dicke Chance frei vorm Goalie. Plötzlich hatte auch Graz‘ Trevor Gooch die Scheibe direkt vor Atte Tolvanen am Schläger, scheiterte (53.). Nach einem weiteren Salzburger Unterzahlspiel mit einem starken Atte Tolvanen ging es in eine wilde Schlussphase, in der keiner anschreiben konnte. Die Verlängerung musste entscheiden und in der hämmerte Scott Kosmachuk die Scheibe im 4:3-Powerplay unhaltbar in die Ecke. Die Red Bulls gewannen damit das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gegen die Graz99ers mit 3:2 nach Overtime, mussten aber hart dafür kämpfen.