Spielverlauf
Atte Tolvanen verhinderte den Blitzstart der Hausherren, als er nach 11 Sekunden den Sololauf von Michael Lindqvist stoppte. Den ersten guten Schuss aufs Tor von Karlstad zeigte Andrew Rowe aus dem Slot (6.). Die Red Bulls, bis auf Scott Kosmachuk und vier Langzeitverletzte komplett, waren schnell drin in der Partie, aber die Schweden drückten mehr und waren vor dem Tor gefährlicher, wenn gleich noch nichts Unhaltbares dabei war. Die Red Bulls verteidigten konzentriert, waren auch bei einem ersten Unterzahlspiel gut aufgestellt. In der Schlussphase wurde es intensiver, aber die Red Bulls waren jetzt auch offensiv ebenbürtig und zeigten mehr Zug zum Tor. Insgesamt hatte Färjestad mehr vom ersten Drittel, aber Salzburg hielt den 2-Tore-Vorsprung.
Mit dem One-timer nach einem Konter war Thomas Raffl nach Wiederbeginn nahe dran am ersten Treffer (21.). Den machte dann aber auf der anderen Seite Lucas Forsell (22.), der aus vollem Lauf aus Halbdistanz ins Kreuzeck traf. Es folgte eine starke Phase der Hausherren, in der Atte Tolvanen und seine Vorderleute mit Mühe und hartem Körpereinsatz den nächsten drohenden Treffer verhinderten. Dann passierte es doch, aus einem Breakaway verwertete Marcus Westfält seine Chance vor dem Tor und glich im Gesamt-Score auf 3:3 aus (26.). Die Red Bulls versuchten weiter nach vorn zu spielen, Thomas Raffl kam direkt vorm Färjestad-Goalie Maxime Lagace an die Scheibe (31.). Aber die Schweden wurden immer drückender und trafen mit Axel Bergkvist nach einer schönen Kombination erneut (32.). Färjestad zeigte jetzt seine ganze Klasse, verlagerte das Spiel komplett in die Angriffszone, Atte Tolvanen zeichnete sich noch einige Mal aus. Nach 40 Minuten war die Partie gedreht, Karlstad führte nun im Gesamt-Score mit 4:3.
Zu Beginn des Schlussdrittels drehten die Salzburger plötzlich auf und kamen zu etlichen guten Abschlüssen. Aber auch bei einem Powerplay (ab 47.) war Torhüter Maxime Lagace nicht zu überwinden. Und just aus dem Alleingang direkt von der Bank nach Ende des Unterzahlspiels traf Alexander Ljungkrantz und erhöhte Karlstads Führung auf 4:0 (49.). Mit dem schnell folgenden Powerplay-Treffer zum 5:0 durch David Tomášek (50.) war dann doch die Vorentscheidung gefallen, wenn gleich die Red Bulls verbissen weiterkämpften und am Schluss auch Pech bei einigen Möglichkeiten hatten. Das Empty-Net-Tor von Oskar Steen – die Red Bulls hatten ab der 55. Minute zu sechst alles probiert – in der 57. Minute markierte der 6:0-Endstand. Die Red Bulls unterlagen damit klar in Karlstad und schieden mit dem Gesamt-Score von 3:7 aus den Playoffs aus.