Spielverlauf
Die Red Bulls übernahmen sofort die Begegnung und kreisten um das Gästetor herum. Drake Rymsha (4.) hatte die erste Topchance im halbhohen Slot, danach kreierten die Salzburger viele weitere Torsituationen, bei denen der Torhüter Marco de Filippo Roia lange seine Hand drauf hatte. Asiago konnte sich gelegentlich aus der Umklammerung befreien, wurde aber kaum torgefährlich. Beim Solo von Randal Gazzola durch die Salzburger Abwehr (9.) ließ Goalie David Kickert mit einer starken Reaktion nichts anbrennen. Und immer wieder Salzburg: Wie mit Troy Bourke aus kurzer Distanz (10.) oder Thomas Raffl bei freier Sicht aus Halbdistanz (14.). Aber auch bei vielen Geplänkeln vor dem Torhüter wollte die Scheibe im ersten Abschnitt nicht reingehen. Kurz vor der Pause wurden auch die Gäste im Powerplay erstmals richtig gefährlich und zwangen David Kickert zum Eingreifen. Es ging dann torlos in die erste Pause, wenn gleich die Red Bulls mehr als genug Möglichkeiten zur Führung hatten.
Und dann kam es fast, wie es kommen musste. Asiago nutzte sein zweites Powerplay und ging mit einem Treffer von William Rapuzzi in Führung (25.). Damit wurden die Gäste mutiger und die Red Bulls hatten mehr Mühe, Chancen zu erspielen. Aber es gab sie. Benjamin Nissner direkt vorm Tor (30.), kurz darauf auch Peter Schneider, der nicht richtig an die Scheibe kam. Eine der besten Chancen hatte Mario Huber in Unterzahl, der nach einem 3-auf-2-Konter das halboffene Tor verfehlte (34.). Die Red Bulls waren weiter tonangebend und zeigten schöne Spielzüge, nur beim Abschluss waren sie nicht zwingend genug und konnten auch im zweiten Durchgang den Gästegoalie nicht überwinden, womit sie nach 40 Minuten mit 0:1 im Rückstand waren.
Mit einem Hammerschuss aus dem Slot begann Lucas Thaler das Schlussdrittel. Wieder drückten die Salzburger, liefen aber auch in Konter. Alexander Ierullo kam nach einem kurzen Solo nicht an David Kickert vorbei (44.). Richtig gute Chancen mussten nun aber hart erarbeitet werden. Peter Schneider probierte es aus der Distanz (48.), ein harter Schlagschuss von Ryan Murphy endete beim Goalie (50.), Thomas Raffl kam einen Tick zu spät an den Pass vor Tor (51.). Die guten Möglichkeiten häuften sich jetzt, ab der 50. Minute wurde wie im Powerplay gespielt. Dann endlich die Erlösung, Chay Genoway traf mit dem Bauerntrick zum 1:1-Ausgleich (56.). Nur 30 Sekunden später fälschte Troy Bourke den Schuss von Phillip Sinn zur 2:1-Führung ab. Das war die (späte) Entscheidung, und Mario Huber machte in seinem 501. ICE-Spiel mit dem Empty-Netter den Deckel drauf.