Spielverlauf
Die Red Bulls nahmen das Heft gleich in die Hand und waren im ersten Abschnitt spielbestimmend. Aus einer kontrollierten Abwehr heraus versuchten sie, Chancen zu kreieren. Tim Harnisch hatte eine solche aus dem halbhohen Slot (12.), Drake Rymsha verpasste direkt vorm guten Feldkircher Torhüter Alex Caffi (15.) wie auch Peter Schneider nach einem Solo von der blauen Linie (17.). Die Vorarlberger zogen sich aber nicht zurück und hatten auch zwei, drei gute Momente, in denen Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen aber hellwach war. Ohne Tore, aber mit einem deutlichen Chancenplus für die Red Bulls ging es in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang spielten die Hausherren plötzlich aggressiv nach vorn und drehten damit das Momentum zu ihren Gunsten. Auf einmal waren die Red Bulls in der Defensive gefordert. Atte Tolvanen wehrte viele gute Feldkircher Chancen ab, etwa nach einem 2-auf-1-Konter in der 23. Minute. In der 27. Minute vergab Thomas Raffl einen Penalty. Danach spielten die Hausherren ein gefährliches Powerplay, später scheiterte Feldkirchs Joonas Oden allein vorm Tor (34.). In der Schlussphase setzten auch die Red Bulls wieder Akzente in Richtung gegnerisches Tor, aber Feldkirchs Top-Torschütze Steven Owre schoss die Hausherren kurz vor der Pause mit einem Rebound-Treffer in Führung (39.), die auch Thomas Raffl bei einem letzten Alleingang (40.) nicht egalisieren konnte.
Im Schlussdrittel waren die Red Bulls wieder tonangebend und arbeiteten zum Tor, aber gute Chancen zu erspielen war jetzt schwierig. Bei einigen Schüssen fehlte auch das Glück und dann erwischte Michael Pastujov die Scheibe an der blauen Linie und verwertete sein Solo zur 2:0-Führung (48.). Jetzt aber hatten die Red Bulls die Antwort; Drake Rymsha wurde von Philipp Wimmer auf die Reise geschickt und traf mit seinem ersten Saisontreffer für die Red Bulls zum Anschluss (53.). Nur eine Minute später zog Tyler Lewington aus der Distanz ab und netzte zum Ausgleich ein (54.). In den letzten Minuten folgte ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, in dem die Hausherren bei einem abschließenden starken Powerplay dem Siegestreffer nahe waren. In der Verlängerung schließlich nutzte Feldkirch ein 4:3-Powerplay und holte sich den extra Punkt. Atte Tolvanen hatte bei dem One-timer von Guus van Nes direkt am Pfosten keine Chance. Nach bisher zwei Siegen unterlagen die Red Bulls damit in dieser Saison erstmals gegen Feldkirch, nehmen aber zumindest einen Punkt mit.