Spielverlauf
Lucas Thaler hatte die erste gute Salzburger Möglichkeit im Duell mit den Linzern, sein Schuss von rechts war noch zu zentral (2.). Die Partie war sofort eröffnet, die Red Bulls hatten zunächst mehr vom Spiel. Bei einem ersten guten Powerplay (4.) verhinderte der gute Linzer Goalie Rasmus Tirronen einige Male einen möglichen Rückstand. Auch die Red Bulls hielten sich anschließend in Unterzahl schadlos. Die Chancen wurden besser, Atte Tolvanen fing den Puck nach Emilio Romigs kurzem Alleingang in der Luft weg (9.). Wenig später aber kam Linz‘ Brian Lebler direkt vorm Tor zum Zug und netzte zur Gästeführung ein (11.). Es ging weiter hin und her. Die Red Bulls bauten das Spiel auf und schossen viel verdeckt aus der Distanz, gingen auf die Rebounds, einige Male ging die Scheibe nur knapp am Gehäuse vorbei. Die Gäste blieben über Breakaways gefährlich. Aber es war eng vor dem Linzer Tor und so nahmen die Linzer die Führung mit in die erste Pause.
Die erste starke Aktion im zweiten Durchgang gehörte Atte Tolvanen, der den Schuss von Shawn St-Amant, der seinen Gegenspieler mit einem Haken ausspielte, abwehrte (23.). Kurz darauf fischte der Finne die Scheibe im Liegen von der Linie, Linz war am Drücker. Ab der 25. Minute öffneten die Red Bulls das Spiel, das nun bei hohem Tempo auf und ab ging. Salzburg setzte sich dann im Offensivdrittel fest, aber mit einem gefährlichen Powerplay (29.) kamen die Linzer wieder ins Spiel. Kaum zu fünft, rissen die Hausherren das Spiel wieder an sich. Drake Rymsha setzte sich schön gegen zwei Linzer durch, hatte dann Pech im Abschluss (34.). Zwei Minuten später schlug Peter Schneider im Powerplay zu (36.), er zirkelte die Scheibe aus dem linken Bullykreis genau ins Kreuzeck und glich verdient zum 1:1 aus. Das war auch der Pausenstand nach 40 Minuten.
Hohes Tempo, ständig auf und ab, spannender ging es fast nicht mehr. Beide Teams spielten im Schlussdrittel energisch und mit viel Körpereinsatz nach vorn, ließen aber auch kaum Möglichkeiten zu. Tim Harnisch hatte eine solche im halbhohen Slot (47.), auch Luca Auer arbeitete sich einmal bis zum Tor vor (50.), wo Endstation war. Benjamin Nissner leitete schließlich den entscheidenden Treffer ein, schoss nach 2-auf-1-Angriff den Goalie an und Peter Schneider setzte den Rebound auf der linken Seite mit seinem zweiten Tor in die Maschen (56.). Den krönenden Höhepunkt aber lieferte Atte Tolvanen gegen sechs Linzer Feldspieler, der Goalie lupfte die Scheibe aus der Defensivzone raus und die sollte tatsächlich auf der anderen Seite unter großem Jubel der Teamkollegen ins leere Tor gehen. Die Red Bulls gewannen damit mit 3:1 und holten gegen eine absolut ebenbürtige Linzer Mannschaft drei hart erarbeitete, aber verdiente Punkte.