Spielverlauf
Mit einem Stangenschuss im Powerplay (2.) begannen die Red Bulls das Spiel in Graz und machten danach fünf Minuten Dauerdruck. Die Hausherren waren nur mit Verteidigung beschäftigt, während die Salzburger ein ums andere Mal aufs Tor schossen. Nach und nach lösten sich die Grazer aus der Umklammerung und setzten offensive Nadelstiche. Mit einem guten Schuss von Anthony Salinitri (11.) aus dem linken Bullykreis und Taylor Matson (16.) aus dem Slot. Torhüter Atte Tolvanen war bei den wenigen Gelegenheiten zur Stelle, wie allerdings auch sein Gegenüber Lars Volden, der mehr als doppelt so viele Salzburger Schüsse (17) parierte. Der erste Durchgang ging klar an die Red Bulls, es ging aber noch torlos in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt kamen die Grazer aktiver aufs Eis zurück und drückten nun ihrerseits aufs Salzburger Tor. Dann wurden auch die Red Bulls wieder gefährlich, aber das Spiel war jetzt offen. Mario Huber zeigte einen gefährlichen One-timer aus dem Slot (27.), auf der anderen Seite traf Michael Schiechl in Unterzahl direkt vor Atte Tolvanen die Stange (29.). Kurz darauf gingen die Grazer in Führung, Sam Antonitsch verwertete im Powerplay einen Abpraller direkt vorm Tor (29.). Fünf Minuten später glichen die Red Bulls aus, Lucas Thaler zog aus der Distanz ab und stellte aufs 1:1 (35.). Die Salzburger waren jetzt wieder mehr am Drücker und Chay Genoway traf noch vor der zweiten Pause zur 2:1-Führung, fuhr in den Slot und drückte einfach ab (39.). Nach dem kurzzeitigen Rückstand drehten die Salzburger mit starken Schlussminuten die Partie und nahmen den verdienten Vorsprung mit in die Pause.
Im Schlussdrittel gaben die Red Bulls wieder den Ton an und ließen die Hausherren nur noch selten gefährlich vors eigene Gehäuse kommen. Peter Schneider hatte einen möglichen dritten Treffer mehrfach auf dem Schläger, die beste Chance beim 2-auf-1 mit Ryan Murphy (49.) vereitelte der starke Grazer Schlussmann mit einem unglaublichen Save. Drei Minuten später setzte Lucas Thaler die Scheibe im Powerplay auch noch an die Querstange (52.) Am Ende wurde es allerdings nochmal richtig brenzlig, denn die Grazer sorgten bei 6:4 Feldspielern für 1:39 Minute für einige höchst gefährliche Aktionen vor dem Salzburger Tor. Die Red Bulls überstanden aber diesen letzten Ansturm und freuten sich schließlich über drei redlich verdiente Punkte beim Tabellenschlusslicht.