Spielverlauf
Wer etwas zu spät zu diesem Spiel kam, hatte schon das erste Tor verpasst. Troy Bourke, assistiert von Florian Baltram in seinem 400. Ligaspiel, war bei einem Blitzangriff beim Rebound am schnellsten und schoss die Red Bulls nach nur 15 Sekunden in Führung. Die Salzburger (ohne Thomas Raffl, Benjamin Nissner und Philipp Wimmer) diktierten weiter das Geschehen, kamen zu weiteren Möglichkeiten, wie Ali Wukovits mit einem Schuss aus dem rechten Bullykreis (3.). In der 9. Minute hatten die Gäste die erste Top-Chance, William Rapuzzi löste sich aus der Verteidigung, blieb aber beim Salzburger Goalie David Kickert hängen. Dann allerdings nutzten die Gäste gleich ihr erstes Powerplay zum Ausgleich (10.), Gennaro Matteo Vittorio zog aus dem rechten Bullykreis ins lange Kreuzeck ab. Die Gäste wurden damit mutiger, öffneten das Spiel und blieben gefährlich. Die Red Bulls hatten auch weitere Möglichkeiten und etwas mehr vom Spiel, bei vielen Rebounds kamen sie jetzt aber nicht zum Zug. Tim Harnisch hatte u.a. zweimal die Chance aus dem Slot (13.). Nach der anfänglichen Salzburger Überlegenheit machten die Gäste das Spiel zum Drittelende hin zu einer ausgeglichenen Partie, zur Pause stand es 1:1.
Im zweiten Abschnitt übernahmen die Hausherren wieder das Spiel und drückten vehement aufs Tor. Die italienische Verteidigung erwies sich aber als zähe Angelegenheit, bei vielen Schüssen nahe vorm Tor war immer irgendein Schläger oder Torhüter Marco de Filippi Roia dazwischen. Und dann trafen die Gäste erneut im Powerplay, beim Querpass auf Gennaro Matteo Vittorio (34.) gab es bei dessen zweiten Treffer nichts zu halten. Die Antwort kam postwendend, Lukas Schreier, heute aushilfsweise als Stürmer im Einsatz, chipte die Scheibe aus kurzer Distanz nach starker Vorarbeit von Paul Huber ins Netz (35.). Auch in der Schlussphase sorgten die Red Bulls für viel Brisanz vor dem Gehäuse, nur der längst verdiente Führungstreffer wollte noch nicht fallen.
Auch nach der zweiten Pause rotierten die Salzburger Großteils in der Angriffszone, wenn gleich die Gäste jetzt wieder mehr Offensivmomente hatten. Dann fasste sich Tyler Lewington ein Herz und ließ von der blauen Linie einen Hammerschuss zur 3:2-Führung raus (49.). Tim Harnisch touchierte später aus kurzer Distanz die Querstange (52.). In der 58. Minute sicherte David Kickert den Vorsprung, als er den Penalty von Bryce Misley parierte. Und Mario Huber schob die Scheibe schließlich in der Schlussminute mit seinem 100. vereinsübergreifenden Ligator zum verdienten 4:2-Sieg der Red Bulls ins leere Gäste-Tor.