Spielverlauf
Beide Teams begannen offensiv orientiert und legten sofort ein gutes Tempo vor. Anfänglich noch ohne große Möglichkeiten, hatte Linz‘ Marco Brucker (9.) die erste Topchance mit einem One-timer vor dem Tor von Salzburgs Goalie David Kickert, der danach auch beim ansatzlosen Schuss von Graham Knott aus dem halbhohen Slot zur Stelle war. Dann erhöhten die Salzburger den Druck und spielten mit viel Scheibenbesitz Großteils in der Offensivzone. Ein guter Schuss von Chay Genoway aus Halbdistanz ging knapp am Kasten von Rasmus Tirronen vorbei (10.), Benjamin Nissner probierte es aus spitzem Winkel(12.). Die Red Bulls kombinierten mit viel Bewegung auf dem Eis und brachten die Scheibe immer wieder gefährlich vors Tor, verpassten bei einigen Angriffen nur knapp den entscheidenden Abnehmer. Nach 20 Minuten ging es torlos in die Kabinen, die Red Bulls mit spielerischen Vorteilen.
Nach einer Breakaway-Chance in Unterzahl von Graham Knott (23.) rissen die Red Bulls das Spiel im zweiten Durchgang komplett an sich und belagerten förmlich das Linzer Tor. Ali Wukovits (24.) und Paul Huber (25.) jeweils im Powerplay hatten die Chance aus kurzer Distanz. Rasmus Tirronen löste viele brenzlige Situationen vor seinem Kasten, die aus dem Salzburger Dauerdruck entstanden. Die Linzer kamen nur selten in die Offensivzone, gingen in der 35. Minute aber prompt aus einem der wenigen Angriffe in Führung. Niklas Bretschneider traf im Nachschuss aus spitzem Winkel. Die Red Bulls hatten aber die Antwort und glichen wenig später hoch verdient aus. Adam Payerl lenkte den Pass von Troy Bourke im Powerplay ins Tor und feierte seinen ersten Treffer für die Red Bulls. Nach 40 Minuten stand es 1:1, womit die Hausherren zu diesem Zeitpunkt gut bedient waren.
Im Schlussdrittel waren die Linzer wieder aktiver und legten neuerlich vor. Graham Knott ließ David Kickert bei einem 2-auf-1-Konter mit dem Schuss ins Kreuzeck keine Chance (45.). Zwei Minuten später hatte Adam Payerl die Chance bei einem 2-auf-1-Angriff, Salzburg drückte auf den Ausgleich. Aber die Oberösterreicher spielten weiter nach vorn und erhöhten die Führung, Brodi Stuart traf aus dem Slot (48.). Die Red Bulls blieben dran, Lucas Thaler verwertete den Traum-Querpass von Florian Baltram mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:3-Anschluss (55.) und Troy Bourke netzte direkt vorm Tor im Fallen tatsächlich zum Ausgleich ein (58.). Es ging in die Verlängerung, in der David Kickert u.a. den Schuss des allein vor ihm auftauchenden Sean Collins hielt. Aber die Entscheidung wurde ins Penaltyschießen vertagt und dort sicherte Ryan Murphy, der als zehnter Schütze als einziger traf, den Red Bulls den am Ende hart erarbeiteten zweiten Punkt.