Spielverlauf
Stürmer Niki Kraus gab heute nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause sein Comeback bei den Red Bulls, die ansonsten mit dem gleichen Lineup wie am Freitag gegen den KAC, also ohne zehn rekonvaleszente Stammspieler antraten. Die Hausherren begannen druckvoll und zwangen Salzburgs Goalie David Kickert gleich zu Beginn zu ersten starken Paraden. Dann nahmen die Red Bulls Fahrt auf und legten doppelt vor. Tyler Lewington hatte bei seinem Treffer aus dem rechten Bullykreis viel Zeit (7.). Drei Minuten später zog der Verteidiger aus dem Slot ab, Wiens Torhüter Sebastian Wraneschitz musste abprallen lassen und Andrew Rowe war beim Abstauber zur Stelle (10.). In der Schlussphase klopften dann die Wiener wieder beim Salzburger Tor an. Leon Wallner stocherte gefährlich vor David Kickert (17.) und Zane Franklin probierte es im Powerplay mit einem Rebound (18.). Endstation jeweils beim Salzburger Torhüter, der die 2:0-Führung nach 20 Minuten festhielt.
Nach der Pause verwerteten die Capitals ihre Chancen besser. Aljaž Predan schoss von der Grundlinie den Goalie an und verkürzte auf 1:2 (23.). Im Powerplay gelang Evan Jasper aus dem Slot der Ausgleich (29.). Die Red Bulls legten kurz danach wieder vor, Lukas Schreier war nach kurzem Gestocher zur Stelle und netzte zum 3:2 ein (30.). In weiterer Folge schwächten sich die Red Bulls mit mehreren Unterzahlspielen und das wurde glatt bestraft, nachdem David Kickert noch eine Großchance von Zane Franklin vereitelte (35.). In der 39. Minute schlug Evan Jasper zum zweiten Mal im Powerplay zu stellte auf den 3:3-Pausenstand.
Im Schlussdrittel ging es auf Augenhöhe hin und her. Die Red Bulls waren bei einem guten Powerplay (ab 46.) nahe am nächsten Treffer dran, Sebastian Wraneschitz fing einen guten Schuss von Mario Huber runter. Das Spiel wurde hektischer, die Zweikämpfe noch härter. Auch die guten Schüsse auf beiden Seiten, oft ansatzlos, nahmen zu. Gleich zweimal trafen die Caps die Stange. Dann aber zog Zane Franklin aus vollem Lauf von rechts ab und schoss die Wiener in Führung (57.). Philipp Krening hatte den möglichen Ausgleich im Powerplay direkt vorm Tor noch am Schläger (59.), aber dann machten die Hausherren mit dem Empty-Net-Tor den Deckel drauf und besiegelten die 3:5-Niederlage der Red Bulls in Wien.