Spielverlauf
Insgesamt acht rekonvaleszente Salzburger mussten heute passen, dafür freute sich der 18-jährige Akademiestürmer Adrian Gesson über sein Heimdebüt in der ICE Hockey League, nachdem er vor zwei Tagen in Linz erstmals auf Profi-Eis unterwegs war. Trotz früher Initiative der Hausherren kam das Spiel nur langsam auf Touren. Die Red Bulls drückten im Verlaufe des Drittels immer mehr nach vorn, die Torannäherungen wurden besser. Die Gäste, ebenfalls in Abwesenheit einiger Stammkräfte, versuchten es viel über verdeckte Distanzschüsse. Wiens Torhüter Sebastian Wraneschitz entschärfte den Schuss von Nash Nienhuis aus dem Bullykreis (16.). Salzburgs David Kickert vereitelte die beste Chance im ersten Abschnitt von Wiens Jeremy Gregoire, der frei vorm Tor abzog (19.). Nach 20 Minuten ging es torlos in die Kabinen.
Nach der Pause sollten dann Tore fallen. Nur 27 Sekunden nach Wiederbeginn verwertete Evan Jasper einen Rebound zur Wiener Führung. Die Gäste hatten danach noch weitere gute Möglichkeiten. Aber Mario Huber stellte zunächst den Ausgleich her, traf aus spitzem Winkel ins kurze Eck (24.). Die Gäste legten wieder vor, Mathias Böhm fälschte direkt vor David Kickert einen Schuss unhaltbar ab (27.). Und nur drei Minuten später erhöhte Evan Jasper bei einem 2 auf 1 mit einem Treffer ins Kreuzeck zur 3:1-Führung der Wiener. Salzburg erhöhte danach die Schlagzahl und belagerte das gegnerische Tor, Ryan Murphy traf aus der Distanz die Stange (33.). Die Red Bulls hatten den Anschluss auf dem Schläger, u.a. Lukas Hörl kam bis vors Tor, nur der Abschluss mit der Rückhand klappte nicht (39.). Auch die Capitals hatten noch zwei, drei gefährliche Aktionen und führten nach 40 Minuten mit 3:1.
Im Schlussdrittel verlagerten die Red Bulls das Spiel zusehends in die Offensivzone. Viele Schüsse blieben in der Verteidigung hängen, bei manchen Chancen fehlte das Glück. Wie bei Andrew Rowe, der die Scheibe im Powerplay um Zentimeter am Tor vorbei abfälschte (47.). Das Schießen der Red Bulls ging weiter, aus der Distanz oder nach Kombinationen. Die Gästeabwehr stand aber gut und auch Sebastian Wraneschitz hatte bei etlichen starken Schüssen seine Hände im Spiel. In der 58. Minute traf schließlich Evan Jasper mit seinem dritten Treffer ins leere Salzburger Tor und stellte auf den 4:1-Endstand aus Gästesicht.