Spielverlauf
Drei Monate und 26 Tage nach seinem bislang letzten Spiel – der Freundschaftsvergleich am 31. August in Kaufbeuren gegen Glasgow Clan – hat Stürmer Florian Baltram heute in Graz sein Comeback gegeben und sich damit wohl auch ein kleines Weihnachtsgeschenk gemacht. Auch Peter Schneider war wieder dabei. Damit fehlten den Red Bulls Ali Wukovits, Niki Kraus, Vadim Schreiner, Thomas Raffl (krank), Lucas Thaler nach einer Verletzung im gestrigen Training (Oberkörper) und Phillip Sinn (Kaderregelung).
Auch aufgrund zweier Unterzahlspiele verbrachten die Red Bulls die erste Hälfte des Startdrittels zunächst in der Defensivzone. Torhüter Atte Tolvanen hatte erste Aufgaben zu lösen, kam aber nicht in Schwierigkeiten. Dann wurden die Red Bulls auch nach vorn aktiv und öffneten das Spiel. Chancen waren noch rar gesät, auch wenn Salzburg einige gefährliche Momente kreierte, ohne Graz‘ Rückhalt Jonas Gunnarsson in Verlegenheit zu bringen. Als es fast schon in die Pause ging, kam Marcus Vela unmittelbar vorm Tor an einen Rebound und traf ins Kreuzeck zur Führung der Hausherren (19.).
Im zweiten Durchgang zeigten die Red Bulls ein anderes Gesicht und übernahmen die Initiative. Peter Schneider belohnte das per Direktabnahme mit einem Hammerschuss von der blauen Linie und dem Treffer zum 1:1-Ausgleich (24.). Salzburg blieb drauf, ließ hinten kaum etwas zu und übernahm die Führung. Nash Nienhuis traf aus Halbdistanz zum 2:1 (30.), der Grazer Goalie war ohne Sicht. Danach vereitelte Atte Tolvanen die Top-Chance der Hausherren mit dem heranstürmenden Jimmy Oligny (33.) und fast postwendend wurde Benjamin Nissner auf der anderen Seite am linken Pfosten bedient und ließ zur 3:1-Führung abtropfen (34.). Die Red Bulls hatten die Partie gedreht und führten mit zwei Toren Vorsprung.
Viel Hin und Her im Schlussdrittel dann. Graz spielte auf den Anschluss, zog das Tempo an. Salzburg hielt dagegen und kam selbst zu Möglichkeiten. Aber der Grazer Druck wurde größer und nachdem Atte Tolvanen zwei, drei gute Chancen vereiteln konnte, traf Trevor Gooch im Nachschuss im Fallen zum 2:3 (54.). In der teilweise hektischen Schlussphase wurde es zwar noch mal brenzlich vor dem Salzburger Tor, aber die Red Bulls verteidigten mit Übersicht und Herz und brachten den verdienten 3-Punkter in Graz über die Zeit.