Spielverlauf
Die Red Bulls (ohne die Rekonvaleszenten Florian Baltram, Niki Kraus, Nash Nienhuis und Ali Wukovits) begannen druckvoll mit ersten guten Schüssen in den Anfangsminuten. Das Momentum wechselte aber, auch die Gäste setzten sich zeitweise in der Offensivzone fest und prüften Salzburgs Goalie Atte Tolvanen. Peter Hochkofler schoss die Red Bulls aber bald in Führung (7.), er fälschte den Schuss von Ryan Murphy unhaltbar für Bozens Schlussmann Sam Harvey ab. Drei Minuten später zog Andrew Rowe im halbhohen Slot aus der Drehung ab und netzte zur 2:0-Führung ein (10.). Die Italiener öffneten danach wieder das härter werdende Spiel, doch bei einem Powerplay legten die Salzburger nochmals nach. Benjamin Nissner vollendete am rechten Pfosten den Bilderbuchpass von Ryan Murphy und stellte auf die 3:0-Pausenführung.
Nach der Pause war Bozen im Vormarsch. Giordano Finoro verpasste bei einem Solo noch den ersten Gästetreffer (23.). Doch das holte Matt Bradley nach, der kurz darauf im Powerplay einnetzte (24.). Die Partie ging jetzt hin und her, mit schnellen Spielzügen und guten Chancen auf beiden Seiten. Bei einem weiteren guten Powerplay waren die Red Bulls nahe dran am nächsten Treffer, aber den erzielten neuerlich die Gäste. Giordano Finoro traf aus dem linken Bullykreis genau ins Kreuzeck (36.) zum 2:3-Anschluss. Und zwei Minuten vor der zweiten Pause stellte Dustin Gazley aus einem ansatzlosen Schuss tatsächlich den Ausgleich her (38.). 3:3 nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel wurde verbissen um die Führung gekämpft. Die Red Bulls hatten anfangs mehr Spielanteile, aber die Gäste waren bei ihren Vorstößen jedes Mal brandgefährlich. In der 46. Minute tankte sich Benjamin Nissner vors Tor, wurde aber noch entscheidend bedrängt. Vor den Toren wurden die Räume eng gemacht, sodass gute Schüsse seltener, die Zweikämpfe aber intensiver wurden. Bis Ryan Murphy gefühlvoll von der blauen Linie abzog und die Scheibe im Tor versenkte (51.). Die Partie blieb heiß, Bozen lauerte auf Konterchancen, weil die Red Bulls jetzt das Spiel machten und ebenfalls gefährlich blieben. Atte Tolvanen hatte noch ein paar entscheidende Saves und dann machten Luca Auer und Benjamin Nissner mit Treffern ins leere Tor alles klar.