Spielverlauf
Die Partie begann ausgeglichen, beide Teams sicherten zunächst die eigene Verteidigungszone und ließen trotz hoher Intensität nicht viel zu. Das änderte sich bald, die Möglichkeiten wurden besser. Niki Kraus (9.) setzte sich vorm Tor durch und schoss aus spitzem Winkel, Mario Huber (11.) probierte es aus der Drehung. Alles noch kein Problem für Lahtis Goalie Jasper Patrikainen. Die Hausherren kamen gleichermaßen vors Tor, Patrik Carlsson zog frei im Slot übers Tor von Atte Tolvanen (12.). Der finnische Torhüter vereitelte auch die bis dahin beste Chance der Pelicans, als Antti Tyrväinen direkt vor ihm viel Zeit hatte (18.), aus spitzem Winkel aber nicht vorbeikam. An Härte kam aber schon das erste Drittel nicht zu kurz, nach 20 ausgeglichenen Minuten ging es torlos in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt dominierten die Red Bulls die ersten Minuten mit viel Tempo und Verkehr vorm Tor. In Unterzahl schoss Mario Huber Salzburg dann nach starker Vorarbeit von Andrew Rowe allein vorm Tor in Führung (26.). Das wirkte allerdings wie ein Weckruf für Lahti, das nur drei Minuten später mit Lars Bryggman nach schöner Kombination den Ausgleich erzielte (28.). Aber die Red Bulls hielten die Intensität hoch und drückten weiter. Thomas Raffl überraschte mit einem ansatzlosen Schuss aus dem linken Bullykreis (33.). Die letzten Minuten gehörten den Hausherren, die mit einem Powerplay wieder in die Offensive kamen und jetzt brandgefährlich waren. Atte Tolvanen passte auf, war bei einem abgefälschten Schuss in Unterzahl (37.) und danach bei weiteren guten verdeckten Schüssen auf dem Posten. Nach 40 intensiven Minuten blieb es ausgeglichen, es stand 1:1.
Mario Huber stieg mit der ersten Salzburger Chance ins Schlussdrittel ein, kam bei einem Rebound im Nachfassen diesmal nicht durch (42.). Elias Vilen hatte auf der Gegenseite im Powerplay eine gute Möglichkeit aus dem Bullykreis (44.). Jetzt ging es mit gefährlichen Schüssen hin und her, beide Kontrahenten zogen bei jeder Gelegenheit ab. Dann traf Troy Bourke zur neuerlichen Führung der Red Bulls nach kurzem Alleingang durch die Abwehr per Rückhand, die Scheibe ging dem Goalie durch die Schoner (46.). Lahti erhöhte nochmal die Gangart, aber die Red Bulls gingen das Tempo mit und blieben selbst gefährlich. Am Ende gewannen die Red Bulls das Spiel mit einer kompakten Leistung verdient und nehmen nun den Vorsprung von einem Tor nach Salzburg mit.