Spielverlauf
Ohne die Verletzten Florian Baltram und Andrew Rowe gingen die Red Bulls in die Partie gegen Villach. Dafür debütierte Leon Kolarik, 17-jähriger Stürmer der Red Bull Eishockey Akademie, mit dem amtierenden Meister in der win2day ICE Hockey League, nachdem der gebürtige Wiener bereits im August zwei Testspiele mit den Red Bulls absolviert hatte.
Salzburgs Chay Genoway hatte die erste große Möglichkeit im Slot direkt vor dem Tor von Villachs Jean-Philippe Lamoureux (5.). Noch in derselben Minute zog Villachs John Hughes nach kurzem Alleingang, aber noch von Verteidigern behindert, übers Tor. Mit dem nächsten Durchbruch gingen die Gäste aber in Führung, Alex Wall ließ Atte Tolvanen im Tor keine Chance (6.). Es ging ausgeglichen weiter. Salzburg versuchte das Spiel aufzubauen, die Gäste waren richtig schnell und gefährlich mit Breakaways. Lucas Thaler hatte plötzlich Zeit vorm Tor, traf aber nur den Pfosten (11.). Auch Peter Schneider kam im Nachschuss an JP Lamoureux nicht vorbei (16.). Die Chancen der Red Bulls wurden häufiger und besser, am Ende spielten die Hausherren fast nur noch in der Offensivzone. Lediglich treffen sollten sie im ersten Abschnitt noch nicht.
Benjamin Nissner brach gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts durch die Verteidigung durch (21.). Auf der Gegenseite hatte Max Coatta freie Schussbahn aus kurzer Distanz (22.). Derselbe Schütze traf dann im ersten Powerplay des Spiels aus spitzem Winkel zur 2:0-Führung der Gäste (25.). Die Red Bulls erhöhten dann den Druck und waren bei einem guten Powerplay (ab 30.) dem Anschluss nahe. Benjamin Nissner traf schließlich danach aus Halbdistanz zum 1:2 (33.). Salzburg machte weiter, kam wieder mehr und mehr – selbst in Unterzahl mit einem 2-auf-1 Konter von Peter Hochkofler und Ali Wukovits – zu guten Chancen. Und dann war es einmal mehr Thomas Raffl, der JP Lamoureux aus Halbdistanz mit seinem siebenten Saisontreffer überwand (40.) und auf den 2:2-Pausenstand stellte.
Im Schlussdrittel wollten die Red Bulls eine frühe Entscheidung. Aber der VSV blieb drauf und so entwickelte sich wieder ein rassiges Hin und Her mit vielen guten Schüssen auf beiden Seiten. Villach ging mit einem Treffer von Chase Pearson bei viel Verkehr vor dem Tor wieder in Führung (50.). Salzburg stand bei einem guten Powerplay (ab 52.) vor dem Ausgleich, bekam die Scheibe aber nicht rein. Auch in einer extremen Drangphase danach war immer ein Villacher Bein oder Schläger bzw. der starke JP Lamoureux dazwischen. Die Red Bulls warfen in der Schlussphase mit sechs Feldspielern alles nach vorn, fanden aber gegen aufopferungsvoll kämpfende Villacher nicht mehr den Weg ins Tor und mussten schließlich die 2:3-Niederlage akzeptieren.