Spielbericht
Mit einem abgefälschten Schuss ging Bozen in der 2. Minute in Führung. Die Hausherren starteten also gleich mit einem frühen Vorsprung in die Partie. Salzburg – ohne Florian Baltram und Andrew Rowe – kam dann besser ins Spiel. Vor dem Tor war es aber richtig eng, es gingen trotz viel Offensivzeit kaum gefährliche Schüsse in Richtung Bozener Goalie Sam Harvey. Troy Bourke kam im Powerplay am rechten Pfosten in eine gute Position (12.). Kurz darauf Luca Frigo vor Salzburgs David Kickert (15.). Peter Schneiders Nachschuss (17.) war die nächste Salzburger Chance. Dann zeichnete sich David Kickert mit einem ‚Monster Save‘ aus (18.) und fing nach Gerangel vor seinem Tor mit Blitzreaktion einen Schuss aus kurzer Distanz. Im ersten intensiven Drittel hatte Bozen die besseren Möglichkeiten, aber die Red Bulls agierten auf Augenhöhe.
Anthony Salinitri kam im zweiten Abschnitt anfangs mit einer Top-Möglichkeit aus dem Slot an David Kickert nicht vorbei (21.). Anschließend probierte es Lucas Thaler aus dem linken Bullykreis (23.) und Ryan Murphy mit einem Hammer aus dem halbhohen Slot (24.). Das Spiel hatte an Tempo dazugewonnen und ging rasant hin und her, viele Angriffe wurden aber schon von der Defensive abgefangen. Und dann drehten die Red Bulls die Partie. Im Powerplay tippte Thomas Raffl den Schuss von Dennis Robertson ins Tor und stellte aufs 1:1 (31.) und nur eineinhalb Minuten später (32.) legte Peter Schneider im Powerplay aus spitzem Winkel nach. Die Partie nahm dann an Härte zu, die Red Bulls spielten ab der 34. Minute zweimal nacheinander in Unterzahl. Und schlugen vor der Pause erneut in Überzahl zu. Ali Wukovits verwertete den Zuckerpass von Troy Bourke aus dem rechten Bullykreis (40.) und schoss die Red Bulls mit 3:1 in Führung.
Im Schlussdrittel dominierten die Red Bulls die Anfangsphase, Nash Nienhuis und Tyler Lewington hatten gute Möglichkeiten auf dem Schläger. Bozen forcierte dann die Schüsse aufs Salzburger Tor und lauerte auf die Abpraller. Aber Salzburg blieb drauf und fand Räume für Gegenangriffe, Chancen gab es nun wechselnd auf beiden Seiten. In der 54. Minute kam Lucas Thaler nach einem Bozener Abwehrfehler zur nächsten großen Chance vor Sam Harvey. Auf der anderen Seite machte David Kickert einen super Job und war bei etlichen gut angetragenen verdeckten Schüssen auf dem Posten. Lediglich den letzten Schuss von Adam Helewka von der blauen Linie bei sechs Bozener Feldspielern (60.) konnte er nicht sehen, aber die Red Bulls brachten das Spiel in den letzten 50 Sekunden über die Zeit und feierten schließlich einen verdienten 3:2-Erfolg in Bozen.