Spielverlauf
Mit Chay Genoway als Kapitän – Thomas Raffl und Florian Baltram bekamen eine Pause – gingen die Red Bulls in die Finalpartie und lieferten sich mit Jokerit ein Spiel auf Augenhöhe. Salzburgs junger Stürmer Philipp Krening hatte früh per Solo die erste Top-Chance auf die Führung (2.). Danach mussten die Red Bulls dreimal in Folge mit einem Mann weniger auskommen, machten das aber bravourös. Beide Teams kamen dann zu einigen sehr guten Möglichkeiten, bei den starken Torhütern Atte Tolvanen, der v.a. in der druckvollen Endphase der Finnen eine Bank war, und Sisu Heikkeri (Jokerit) war aber Endstation. Nach einem schnellen und intensiven ersten Drittel ging es zunächst torlos in die Kabinen.
Atte Tolvanen war auch im zweiten Abschnitt zur Stelle, dessen Anfangsphase von Jokerit dominiert wurde. Gleich zweimal vereitelte er Chancen gegen frei stehende Spieler. Die Red Bulls hatten gute offensive Tempovorstöße, wurden aber mit weiteren Strafen immer wieder zurückgedrängt. In der 30. Minute ging Jokerit bei 4 vs. 4 in Führung, Sako Forsblom traf verdeckt aus Halbdistanz. Kurz darauf machte Atte Tolvanen im Tor Platz für den geplanten Wechsel mit dem 21-jährigen Salzburger Thomas Pfarrmaier. Der hatte bei seinem Debüt wenig später das Nachsehen gegen den Nachschuss von Santeri Haakana, der Jokerit mit 2:0 in Führung schoss. Leevi Lemberg nutzte dann erstmals den numerischen Vorteil und stellte auf die 3:0-Pausenführung für Jokerit in einem Drittel, das am Ende sehr ruppig wurde. Salzburgs Luca Auer hatte noch Pech bei einem Hammerschuss an die Querstange (37.).
Ins Schlussdrittel starteten die Red Bulls im Powerplay mit zwei guten Chancen. Chay Genoway traf die Stange (44.), Peter Hochkofler kam frei vorm halbleeren Tor nicht richtig an den Pass (45.). Bei zwei weiteren Salzburger Powerplays zeigte Jokerits Goalie Sisu Heikkeri neuerlich seine Klasse, wobei Salzburg wieder spielerische Akzente setzte. Aber Jokerit blieb dran und in der 56. Minute verwertete Leevi Lemberg einen One-timer aus Halbdistanz. Jesse Liuksiala traf danach noch per Penalty (58.) und fixierte damit zugleich die Salzburger 0:5-Niederlage, die aber über die Chancen der Red Bulls hinwegtäuschte.