Spielverlauf
Die Red Bull Hockey Juniors begannen stark und hatten bereits in den ersten Minuten gefährliche Momente. Doch Zell am See ging in der sechsten Minute mit einer der ersten Möglichkeiten in Führung, Torhüter Simon Wolf hatte bei dem abgefälschten Schuss von Leon Widhalm keine Sicht. Danach waren die Hausherren besser im Spiel, es ging nun bei hohem Tempo auf und ab. Beide Teams kamen in weiterer Folge abwechselnd zu guten Möglichkeiten. Für die Juniors hatte Paul Vinzens (16.) die vielleicht beste Möglichkeit aus dem Slot samt Nachschuss, der von Zells gutem Schlussmann Max Zimmermann pariert wurde. Nach 20 Minuten führten die Hausherren mit 1:0.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Dämpfer für die Juniors. Philip Putnik netzte früh ein (23.), verwertete dabei einen Pass direkt vors Tor zur Zeller 2:0-Führung. Aber die Juniors hielten sich nicht lange damit auf und blieben dran, die Partie blieb heiß umkämpft mit wechselnden Chancen. Mit der Zeit wurde der Druck der Juniors größer, sie forcierten das Spiel in Richtig Zeller Tor, was den Hausherren gelegentliche gefährliche Konter ermöglichte. In den letzten fünf Minuten spielten die Juniors Großteils wie im Powerplay, bissen sich aber auch an der Zeller Defensive, die eng vorm Tor stand, fest. Die Juniors waren nah dran am ersten Tor, mussten aber trotz der spielerischen Überlegenheit am Ende mit dem 2-Tore-Rückstand in die zweite Pause gehen.
Gleich zu Beginn des Schlussdrittels parierte Simon Wolf zwei starke Zeller Schüsse, die Gastgeber waren nach der Pause wieder voll da. Die Partie war wieder offen, aber die Juniors hielten ihr hohes Tempo und fuhren pausenlos aufs Zeller Tor. Ca. ab der 48. Minute hatten die Juniors spielerisch wieder die Oberhand, Zell blieb über Konter brandgefährlich und versuchte, das Tempo rauszunehmen. Dann wurden die Juniors bei einer vierminütigen Unterzahl im Vorwärtsdrang gebremst (ab 51.), doch just bei gleicher Teamstärke traf Kalle Myllymaa per Rebound endlich zum längst verdienten 1:2-Anschluss (56.). In der Schlussphase ließen die Jungs auch mit einem Powerplay dann fast nichts mehr anbrennen, spielten das Ergebnis geschickt über die Zeit und feierten nach 2019 und 2020 nun ihren dritten österreichischen Meistertitel.