Spielverlauf
2. Minute Chance für Benjamin Nissner aus dem Slot, 3. Minute One-timer von Klagenfurts Finn van Ee aus kurzer Distanz; die Partie war sofort eröffnet. In der 7. Minute traf Ryan Murphy bei 5:3-Powerplay in die Maschen, das Tor wurde aberkannt. Aber eine Minute später, mittlerweile bei einfacher Überzahl, netzte Troy Bourke ein (8.) und diesmal zählte das Tor. Dann wurde es hektisch. In der 10. Minute mussten zwei Salzburger Verteidiger wegen unkorrekter Ausrüstung 10 Minuten auf die Strafbank, kurz darauf spielten die Red Bulls 3:5-Unterzahl mit drei Verteidigern (ab 13.), weil noch einer auf die Strafbank musste. Sie überstanden diese Phase mit einem starken Atte Tolvanen im Tor und viel Einsatz schadlos. In den letzten fünf Minuten wurde wieder 5 vs. 5 gespielt und jetzt erhöhten die Red Bulls glatt noch aufs 2:0. Benjamin Nissner verlängerte die Scheibe nach einem Thomas Raffl-Schuss in der Luft und Klagenfurts Rückhalt Sebastian Dahm musste sie über die Schulter passieren lassen. So ging es auch in die erste Pause, nach einem schon sehr emotionalen Anfangsdrittel.
Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel mit harten Zweikämpfen und viel Tempo fortgesetzt. Beide Teams arbeiteten vehement zum Tor, ließen aber umgekehrt anfangs kaum gute Schüsse zu. Thomas Raffl hatte eine der seltenen Möglichkeiten nach einem 3-auf-2-Angriff auf der rechten Seite (50.). Aber die Salzburger Schüsse wurden besser, in der zweiten Hälfte des zweiten, weiterhin emotionsgeladenen Abschnitts erarbeiteten sich die Red Bulls optische Vorteile und bessere Schusspositionen. Kurz vor der zweiten Pause aber nutzten die Gäste ein weiteres Powerplay zum Anschlusstreffer, Johannes Bischofberger setzte den verdeckten Schuss aus Halbdistanz genau ins Kreuzeck und brachte den KAC auf 1:2 heran.
Im dritten Abschnitt beherrschten die Red Bulls die Anfangsphase mit viel Offensivzeit, aber es blieb ein zähes Ringen um jeden Zentimeter Eis. Paul Huber bekam den Pass auf den linken Pfosten, konnte aber mit Rückhand abschließen (47.). Mittlerweile war es wieder ein Auf und Ab und immer wieder kam es zu überharten Aktionen in den Zweikämpfen. Aber auch die Angriffe waren jetzt auf beiden Seiten brandgefährlich, jetzt gab es Playoff-Eishockey, es brannte abwechselnd vor beiden Toren. Der Druck der Klagenfurter wurde in den Schlussminuten immer größer, aber Atte Tolvanen war nicht mehr zu bezwingen. Thomas Raffl und Tim Harnisch trafen schließlich beide noch in der Schlussminute ins leere Klagenfurter Tor und stellten damit auf den hart erkämpften 4:1-Heimsieg gegen den Tabellenführer.