Spielverlauf
Das nennt man Pech: Die Red Bulls begannen wie aus der Pistole geschossen und hatten anfangs nahezu 100% Scheibenbesitz. Aber gleich mit dem ersten Angriff trafen die Gäste, der Ex-Salzburger Aljaž Predan fälschte die Scheibe vor Atte Tolvanen glücklich in der Luft ab (3.). Die Red Bulls übernahmen sofort wieder die Initiative. Peter Schneider fälschte einen Pass knapp am Tor vorbei (6.), Florian Baltram hatte das halboffene Tor, aber einen sehr spitzen Winkel (8.). Dann entzerrten die Slowenen das Spiel etwas und wurden punktuell gefährlich, aber Salzburg machte das Spiel und bewegte sich unablässig vor dem Gästetor. Lucas Thaler prüfte Ljubljanas Goalie Luka Kolin mit einem harten Schuss aus dem halbhohen Slot (16.), und nochmal Peter Schneider setzte die Scheibe nach schönem Haken an die Stange (18.). Die Gäste hatten ihre gefährlichsten Momente bei einem Powerplay (ab 12.), jetzt gab es aber an Atte Tolvanen kein Vorbeikommen. Und so nahmen die Slowenen die 1:0-Führung etwas glücklich mit in die erste Pause.
Wieder begannen die Hausherren stark, mit vielen guten Aktionen zum Tor. Aber auch bei einem frühen Powerplay wollte die Scheibe nicht rein. Und dann trafen erneut die Gäste, Charlie Doderos Distanzschuss im Powerplay war für Tolvanen nicht zu sehen (25.). Diesmal kam die Antwort sofort; Troy Bourke netzte bei einem Gewirr vor dem Tor aus spitzem Winkel zum 1:2-Anschluss ein (26.). Atte Tolvanen war danach bei Ville Leskinens Alleingang auf dem Posten, doch danach mussten die Salzburger fünf Minuten in Unterzahl spielen (Mario Huber mit Spieldauerstrafe vorzeitig vom Eis) und das nutzte Trevor Gooch zur 3:1-Führung der Gäste (35.). Trotz weiterer Möglichkeiten und Dauerdruck aufs gegnerische Tor mussten die Red Bulls mit 2 Toren Rückstand in die zweite Pause gehen.
Das gleiche Bild im Schlussdrittel. Die Red Bulls spielten und kreierten Chancen, aber beim Abschluss klebte ihnen das Pech am Schläger. Dann endlich ging ihnen der Knopf auf. Florian Baltram verlängerte das Zuspiel von Lucas Thaler in der Luft und verkürzte auf 2:3, nur 14 Sekunden später zimmerte Ali Wukovits die Scheibe mit seinem ersten Saisontreffer unter die Querstange (45.) und fixierte den Ausgleich. Ein Powerplay brachte die Slowenen dann wieder ins Spiel, beide lieferten sich jetzt eine rassige Schlussphase. Die Red Bulls blieben aber drückend – Ali Wukovits setzte die Scheibe vom linken Bullykreis an die Stange (54.) – und waren kaum mehr aus der Offensivzone rauszukriegen. Aber es musste in die Verlängerung gehen, auch dort dominierten die Hausherren und Ryan Murphy erlöste seine Mannschaft schließlich mit dem Treffer aus Halbdistanz (64.) zum 4:3-Endstand. Die Red Bulls holten damit den zweiten Punkt und begeisterten mit einem insgesamt starken Heimauftritt.