Spielverlauf
Gleich zu Beginn durften die Hausherren ihre Defensivkünste zeigen. Es gab zwei aufeinander folgende Unterzahlspiele, darunter 42 Sekunden 3 vs. 5. Die Abwehr hielt dicht und Atte Tolvanen im Salzburger Tor packte erste starke Saves aus. Danach begannen die Red Bulls, ihre Offensive aufzuziehen und drängten die Italiener Großteils in ihre Zone zurück. In der 13. Minute fälschte Peter Hochkofler den Schuss von Dennis Robertson unhaltbar für Brunecks Torhüter Andreas Bernard ab und brachte Salzburg in Führung. Wenig später (15.) hatte Mario Huber nach schönem Querpass von Tyler Lewington die nächste Großchance auf dem Schläger. Auch Benjamin Nissner (16.) hatte bei seinem Comeback frei im Slot die Möglichkeit. Doch dann stellten die Gäste die Partie auf den Kopf. Alex Petan traf zunächst im Powerplay (17.) mit einem verdeckten Distanzschuss. Danach verwertete Mats Frycklund den Kurzpass von Jason Akeson, der zuvor durch die Salzburger Abwehr fuhr (20.) und dann traf auch noch Matthias Mantinger 3 Sekunden vor der Pause mit einem abgefälschten Schuss und fixierte die 2-Tore-Führung nach 20 Minuten.
Nach der Pause wollten die Red Bulls sofort gegensteuern, mussten aber innerhalb einer Minute zwei weitere Tore einstecken. Jason Akeson (22.) und David Morley im Powerplay (23.) erhöhten auf die 5:1-Gästeführung, worauf hin Atte Tolvanen seinen Platz im Tor für David Kickert räumte. Die plötzliche Verunsicherung in der Defensive zeigte sich auch beim sechsten Gegentreffer, als Raphael Andergassen nach einem kurzen Gewirr direkt vor dem Tor einnetzte (29.). Die Red Bulls kämpften weiter, versuchten alles nach vorn. Aber die Gäste blieben gefährlich mit weiteren Chancen – z.B. Dante Hannoun mit einem Solo (37.) –, während sich die Salzburger im Aufbau schwertaten bzw. trotz aller Bemühungen nur selten gut zum Abschluss kamen. 1:6 nach 40 Minuten.
Im Schlussdrittel ging es weiter auf und ab, mit vielen Zweikämpfen um die Scheibe, aber nur selten direkt vors Tor. Die Salzburger erarbeiteten sich auch Chancen mit guten Schüssen aus Halbdistanz oder wie beim 2-auf-1-Konter mit Florian Baltram am Abzug (54.), aber dann war da immer noch Andreas Bernard im Gästetor, der bis zum Schluss nichts mehr durchließ. Die Red Bulls hörten nie auf zu spielen, konnten aber die Gästeabwehr nicht mehr bezwingen. Mats Frycklund traf schließlich noch zum zweiten Mal an diesem Abend und besiegelte die deutliche 1:7-Niederlage der Red Bulls.