Junge Talente gibt es in Salzburg viele. Immer wieder kommen neue Spieler aus der Red Bull Eishockey Akademie, die den Sprung in die Profimannschaft schaffen wollen. Zuletzt kämpften Luca Auer, Paul Huber, Lucas Thaler und Tim Harnisch um die Plätze in der vierten Linie der Red Bulls. „Das ist für keinen von uns eine leichte Situation”, sagt Tim. Die Konkurrenz innerhalb der Mannschaft ist groß, denn jeder Spieler habe die Qualität, etwas für die Mannschaft zu leisten und den Platz verdient. „Es gibt immer diesen internen Wettkampf, der spornt uns aber auch an und macht uns stärker.”
Mit Oliver David hat in Salzburg ein neuer Head Coach das Zepter übernommen. Der Fokus liegt nun vor allem auf einem kreativen und schnellem Offensivspiel. „Mir gefällt das, ich glaube den anderen Jungs auch”, sagt Tim. „Man sieht auch, dass unsere Offensive ziemlich gut ist. Wir dürfen nur die Defensive nicht vernachlässigen.” Die Anlaufschwierigkeiten der Pre-Season scheinen in der ICE überwunden. Auch Tim hat ein gutes Gefühl: „Natürlich dauert es immer, bis sich alles eingespielt hat. Aber ich glaube, dass das so langsam richtig in die Gänge kommt.“
Ziel ist es immer, besser zu werden
Zwei Meistertitel durfte Tim in seiner Zeit bei den Red Bulls schon feiern. „Mit diesen zwölf Siegen in Folge war der erste Titel etwas ganz Spezielles”, erinnert er sich. In der vergangenen Saison war vor allem das Finale deutlich enger. In Spiel 6 hatten die Salzburger die Chance, zuhause den Meistertitel zu gewinnen. „Das war an meinem Geburtstag.” Auswärts ging es in ein entscheidendes Spiel 7. Zum ersten Mal in der gesamten Saison gelang es den Red Bulls, ein Spiel gegen die Foxes zu drehen. Eineinhalb Minuten vor Schluss erzielte Nicolai Meyer das entscheidende Tor zur Meisterschaft. „Wir haben eine unglaubliche Stärke gezeigt”, sagt Tim.
Er möchte an seine Leistungen der vergangenen Saisonen anknüpfen. Sein großes Ziel ist es, weiter in die Mannschaft hineinzuwachsen und eine wichtigere Rolle übernehmen zu dürfen. „Ziel ist es immer, selbst besser zu werden – als Mensch und als Eishockeyspieler.”