Ausgangslage
Nach drei Siegen in drei Spielen der Viertelfinalserie gegen Hydro Fehérvár AV19 hat sich an der Ausgangslage nichts geändert. Die Red Bulls gehen erneut als Favorit in die vierte Begegnung und haben offenbar das Rezept gefunden, wie man die offensivstarken Ungarn vom eigenen Tor fernhalten kann. Dennoch mussten sich die eigenen Tore auch hart erarbeitet werden – in den letzten beiden Spielen reichten insgesamt drei Tore, um die Siege zu fixieren –, da auch die ungarische Defensive äußerst kompakt steht und mit Rasmus Reijola am Ende noch ein Top-Goalie zwischen den Stangen steht.
In spielerischer Hinsicht hatten die Red Bulls aber mit zunehmender Spieldauer jeweils klare Vorteile, was auch aus einem uneigennützigen und mannschaftlich geschlossenen Auftritt resultierte. In Ungarn müssen sich die Red Bulls nun neuerlich auf eine Heimmannschaft gefasst machen, die mit dem drohenden Saison-Aus vor Augen alles geben wird, die Serie zu verlängern. Einen guten Vorgeschmack gab es bereits gestern in Salzburg, wo die Partie ihren bislang stärksten Playoff-Charakter der Serie gezeigt hat.
Vorteil Defensive
Im Grunddurchgang gehörten die Ungarn zu den besten Abwehrteams der Liga, hatten mit 118 Gegentoren in 48 Spielen nach Bozen (113) die zweitwenigsten Gegentore einstecken müssen. Die Red Bulls lagen mit 130 Gegentoren an sechster Stelle dieser Wertung. In der Viertelfinalserie hat sich das Blatt gewendet. Während die Salzburger bisher nur zwei Gegentore verzeichneten und Torhüter Atte Tolvanen schon zwei Shutouts feiern konnte, musste Rasmus Reijola auf der anderen Seite bereits sechsmal hinter sich greifen.