Spielverlauf
Beim zweiten Viertelfinalvergleich ging es in Székesfehérvár wie erwartet deutlich härter zur Sache als im ersten Spiel in Salzburg. Den Red Bulls gehörte die Anfangsphase, Andrew Rowe hatte die erste Top-Möglichkeit allein vor Székesfehérvárs Goalie Rasmus Reijola, konnte aber nur per Rückhand abschließen (7.). Auch die Hausherren hatten bald Chancen; zunächst aus Kontern, dann auch aus dem Spielaufbau. Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen zeigte bei einigen abgefälschten und verdeckten Schüssen gute Reaktion. Es ging hin und her auf Biegen und Brechen. Phillip Sinn hatte allein im halbhohen Slot die nächste Salzburger Top-Chance (15.). Zum Ende hin mussten die Red Bulls zum ersten Mal in Unterzahl ran, ließen aber keinen gefährlichen Schuss zu. Nach einem flotten und kämpferischen ersten Drittel ging es noch torlos in die Kabinen.
Nach druckvollem Wiederbeginn der Ungarn zeigten die Red Bulls bei ihrem ersten Powerplay gute Torannäherungen, noch aber blieben auch die Rebounds Beute des Goalies. In der 28. Minute aber zog Scott Kosmachuk aus dem linken Bullykreis ab und versenkte die Scheibe im langen Eck zur Führung. Die Red Bulls wollten sofort nachlegen, Peter Schneider (29.) und Florian Baltram (31.) probierten es aus kurzer Distanz. Nach einigen leeren, aber dennoch intensiven ‚Kilometern‘ wurden die Salzburger am Ende wieder brandgefährlich. Troy Bourke stand direkt vorm Goalie, konnte die Scheibe aber nicht kontrollieren (38.). Bei zwei, drei guten Kombinationen fehlte nur der erfolgreiche Abschluss. Die Red Bulls führten nach 40 Minuten als bessere Mannschaft mit 1:0.
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Red Bulls das Spiel zu weiten Teilen und probierten es immer wieder bei viel Verkehr über gute Schüsse aus der Distanz. Die Ungarn kamen kaum gefährlich vors Salzburger Gehäuse, Chris Brown zog aber einige der wenigen guten Chancen aus kurzer Distanz am Tor vorbei (49.). Mit zunehmender Spieldauer hatten die Hausherren dem enormen Salzburger Forecheck immer weniger entgegenzusetzen. In den letzten drei Minuten knisterte es allerdings nochmal richtig vor dem Salzburger Tor, als die Ungarn zuerst im Powerplay und dann mit sechs Feldspielern den Ausgleich suchten. Aber Atte Tolvanen war zur Stelle, als es drauf ankam und hielt den knappen, aber sehr verdienten Minimalsieg fest.