Spielverlauf
Beim vierten Saisonduell gegen Bozen gab Vadim Schreiner nach über zwei Monaten Verletzungspause sein ICE-Comeback, nachdem der Stürmer bereits gestern mit dem AHL-Team in Jesenice im Einsatz war. Auch Chay Genoway war wieder an Bord und sah, wie sein Stürmerkollege Mario Huber nach 58 Sekunden durch die Abwehr marschierte und die Scheibe im langen Eck hinter Bozens Schlussmann Sam Harvey unterbrachte. Die Partie hatte sofort Feuer, die ersten Handgemenge ließen nicht lange auf sich warten. Beide Teams versuchten, das Spiel schnell zu machen. Doch geprägt war der erste Abschnitt von vielen ‚persönlichen‘ Duellen, die kaum Spielzüge oder Chancen zuließen. Bozens beste Möglichkeit hatte Simon Bourque, der vor Atte Tolvanen auftauchte, die Scheibe aber nicht unter Kontrolle brachte (12.). Das gelang dafür Benjamin Nissner, der sich im Powerplay vorm Tor durchsetzte und die Führung der Red Bulls zur ersten Pause auf 2:0 erhöhte.
Im zweiten Abschnitt wurde dann Eishockey gespielt und die Red Bulls sorgten für klare Fronten. Ali Wukovits netzte per Bauerntrick ein (23.) und Benjamin Nissner verwertete keine Minute später unter Bedrängnis den Rebound mit seinem fünften Saison-Doppelpack (!) zur 4:0-Führung (24.). Die Red Bulls waren jetzt richtig in Spiellaune und sollten noch zwei weitere Male treffen. Peter Hochkofler mit einem Hammer aus dem Slot (30.) und Troy Bourke, der am linken Pfosten von Florian Baltram mit einem Bilderbuchpass bedient wurde (35.). Atte Tolvanen hatte aber auch genug Gelegenheit, sich zu beweisen, denn die Gäste hatten gute Chancen: Braden Christoffer mit viel Zeit im Slot (25.), Simon Bourque allein vorm Tor (30.) oder Brad McClure mit einem One-timer (32.). Aber nach 40 Minuten führten die Red Bulls tatsächlich mit 6:0.
Im Schlussdrittel ersetzte Vallini Gianluca den glücklosen Sam Harvey im Bozener Tor. Die Intensität wurde etwas zurückgefahren, das Spiel blieb aber schneidig. Und die Gäste begannen plötzlich zu treffen. Giordano Finoro traf im Powerplay (51.), kurz darauf auch Jason Seed aus Halbdistanz (53.). Bozen machte jetzt Druck, aber zum Ende hin hatten auch die Red Bulls noch weitere gute Möglichkeiten. Die Hausherren feierten schließlich einen deutlichen 6:2-Heimsieg und belohnten sich mit dem zweiten Tabellenplatz vor der Länderspielpause.