Spielverlauf
Ohne langes Federlesen ging es in Bozen sofort zur Sache. Mit viel Bewegung und teilweise überharten Aktionen Mann gegen Mann. Die Red Bulls hatten ein frühes Powerplay, wurden da aber noch nicht gefährlich. Danach drückten die Hausherren aufs Tor von Atte Tolvanen, kamen aber zunächst nur selten zu guten Schüssen, die dann aber stets brandgefährlich waren. In der 7. Minute behielt Atte Tolvanen bei einem wilden Gestocher die Übersicht. Die Red Bulls verteidigten konsequent und kamen bei schnellen Gegenangriffen vereinzelt zu guten Torschüssen, die aber für den besten Goalie der Liga, Sam Harvey, haltbar waren. Nach ersten 20 Minuten, in denen beide Teams mit dicht stehender Abwehr punkteten, ging es torlos in die Kabinen.
Im zweiten Abschnitt ging es mehr hin und her, die Partie wurde offener. Bozen hatte eine gute Möglichkeit bei einem 3 auf 2 (23.). Gefolgt vom ersten italienischen guten Powerplay (ab 25.), die Salzburger Abwehr stand. Aber die Räume waren jetzt nicht mehr so eng und das gefiel den Red Bulls, die in der Offensive zunehmend gefährlich wurden. Echte Chancen mussten dennoch hart erarbeitet werden, die Zweikämpfe um jeden Zentimeter Eis wurden beinhart geführt. Bei einem Schuss von Thomas Raffl aus dem Bullykreis (37.) war Sam Harvey auf dem Posten, ein weiteres Bozener Powerplay (ab 38.) wurde fast im Keim erstickt. Beide Teams spielten weiter ein enges Match auf Augenhöhe, auch nach 40 Minuten blieb es beim 0:0.
Nach einem frühen, abermals tadellosen Unterzahlspiel ging es weiter auf und ab. In der aufgeheizten Atmosphäre wurde es noch härter, die Zweikämpfe teilweise schmutzig geführt. Dann gingen die Hausherren im Powerplay in Führung, Anthony Salinitri zog die Scheibe aus spitzem Winkel ins Kreuzeck (48.). Kurz darauf hatte Benjamin Nissner den Ausgleich direkt vorm Torhüter auf dem Schläger (50.), konnte aber nur per Rückhand abschließen. Die Red Bulls drückten nun vehement nach vorn und kreierten gute Szenen vor dem Tor, schafften aber auch Gelegenheiten für Breakaways. Richtig zwingende Chancen taten sich aber nicht mehr auf und nach dem Empty-Net-Tor (59.) mussten sich die Salzburger nach einer intensiven Endphase in Bozen mit 0:2 geschlagen geben.