Spielverlauf
Im ersten Saisonvergleich mit den Red Bulls (mit Rückkehrer Nash Nienhuis) spielten die Gastgeber noch ohne Ex-NHL-Star Nick Bonino. Aber den brauchten sie auch nicht. Zumindest im ersten Drittel, in dem sie die nicht unverdiente 1:0-Führung übernahmen. Nach einem anfänglichen Abtasten wurden die Slowenen nämlich drückender und kamen im ersten Powerplay schon zu guten Chancen (ab 10.). Maris Bicevskis leitete etwas später einen Kurzpass aus vollem Lauf weiter und erzielte so das Tor (14.). Danach legten auch die Red Bulls etwas zu und kamen gefährlich vors slowenische Gehäuse. Aber noch nicht zwingend genug für Olimpijas Goalie Lukas Horak.
Nach der Pause pressten die Salzburger und verlagerten die Partie in die Offensivzone. Peter Schneider hatte die Möglichkeit vorm Tor auf einen Rebound (25.), kurz danach auch Andrew Rowe (26.). Lucas Thaler netzte schließlich frei aus kurzer Distanz ein und schoss die Red Bulls zum verdienten Ausgleich (26.). Den ersten gefährlichen Angriff der Slowenen im zweiten Abschnitt beendete Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen, der Robert Sabolic direkt vor ihm stoppte (29.). Bei einem danach sehr gut aufgezogenen Powerplay schossen die Red Bulls viel, konnten den Vorteil aber nicht nutzen. Danach verlief das Spiel lange ereignislos, bis die Hausherren bei einem Powerplay wieder Stress machten, aber gegen die gut arbeitende Salzburger Abwehr inklusive Atte Tolvanen nichts ausrichten konnten. Es ging mit dem 1:1 in die zweite Pause, die Red Bulls hatten insgesamt mehr vom zweiten Drittel.
Der dritte Abschnitt war ein intensives Kopf-an-Kopf-Rennen. Es ging auf und ab, abwechselnd wurden gute Chancen kreiert, es wurde kein Zentimeter Eis hergeschenkt. Das zog auch Strafen nach sich, Thomas Raffl kam im Powerplay nach weiteren Möglichkeiten direkt vorm Goalie zum Nachschuss (54.), kurz darauf verpasste Luca Auer im Torraum seine Chance (55.). Nach einer hektischen Endphase, in der beide Goalies alle Register zogen, blieb es bei dem 1:1, die Verlängerung musste her. Und die hatte es in sich. Die Red Bulls verteidigten aufopfernd eine 3:4-Unterzahl gegen richtig gut agierende Slowenen, brachten das aber über die Zeit und erzwangen das Penaltyschießen. Dort hatten die Slowenen, die ihre ersten beiden Penaltys verwerteten, die besseren Karten, während die Red Bulls nicht einnetzen konnten. Salzburg unterlag somit mit 1:2, nahm aber zumindest einen Punkt aus Ljubljana mit.