Spielverlauf
Mit demselben Lineup wie am Freitag in Székesfehérvár (es fehlten fünf verletzte Spieler) ging es für die Red Bulls in die Begegnung und die begann ganz nach Wunsch. Pass von Troy Bourke auf den heranbrausenden Lucas Thaler und der hämmerte die Scheibe unhaltbar für den 21-jährigen Tiroler Torhüter Markus Gratzer ins Kreuzeck (2.). Salzburg beherrschte das Spiel, doch die Gäste hatten über Breakaways ihre Chancen. Corey Mackin scheiterte noch an Atte Tolvanen (6.), aber drei Minuten später vollendete Sascha Bauer sein kurzes Solo zum 1:1-Ausgleich (9.). Ansonsten spielten nur die Red Bulls, die wieder vorlegten. Tyler Lewington traf aus Halbdistanz ins halbleere Tor, nachdem sich dort Goalie und Verteidiger gegenseitig behinderten (12.). Es folgte wieder ein Alleingang der Gäste, diesmal wurde Mark Rassell von Atte Tolvanen gestoppt (15.). Peter Schneider erhöhte dann die Führung im Powerplay mit einem verdeckten Schuss aus dem Slot und stellte auf den 3:1-Pausenstand, der gemessen am Spielverlauf noch höher hätte ausfallen können.
Die Gäste spielten scheinbar unbeeindruckt weiter. Kurz nach Wiederbeginn (22.) kamen sie bei einem Angriff gut vors Tor und diesmal nutzte Mark Rassel seine Chance. Salzburgs Andrew Rowe hatte die nächste große Möglichkeit bei einem One-timer aus dem Slot (24.). Die Red Bulls blieben drückend, aber Innsbruck spielte jetzt phasenweise mit und wurde bei einem weiteren Powerplay richtig gefährlich. Mit fortschreitendem Drittel schnürten die Hausherren ihre Gäste aber wieder richtiggehend in der eigenen Zone ein. Die Red Bulls suchten den Weg zum Tor, schossen viel und gingen auf die Rebounds, unterbrochen nur von gelegentlichen Kontern der Gäste, die dann aber brandgefährlich waren. Nach 40 Minuten blieb es bei der 3:2-Führung der Red Bulls, die jetzt Schwierigkeiten hatten, die eng stehende Tiroler Abwehr zu knacken.
Im Schlussdrittel schraubte Salzburg nochmals an der Intensität, in den ersten Minuten wurden die Gäste durchgehend zur Verteidigung gezwungen. Die Red Bulls erarbeiteten sich etliche gute Chancen, konnten aber – teilweise zu kompliziert – nicht verwerten. Das machten dann die Gäste, die kurz nach einem Powerplay durch den zweiten Tagestreffer von Mark Rassell aus spitzem Winkel zum 3:3 ausglichen (50). Die Red Bulls hatten die Antwort und die hieß Scott Kosmachuk. Der jüngste Salzburger Neuzugang traf per Alleingang und holte die Führung mit seinem ersten Treffer für die Red Bulls zurück. Am Ende verteidigten die Salzburger das Ergebnis auch gegen sechs Feldspieler, wobei Atte Tolvanen noch einige Male zupacken musste, und freuten sich schließlich über einen am Ende noch hart erarbeiten 3-Punkter gegen die Innsbrucker Haie.