Spielbericht
Das Spiel begann flott. Den Red Bulls (ohne den Langzeitverletzten Florian Baltram, den erkrankten Atte Tolvanen und Mario Huber, der in Erwartung seines zweiten Kindes zuhause geblieben war) gehörten die ersten drei Minuten, dann kamen auch die Hausherren gefährlich vors Tor. Mit zwei, drei Pässen auf den Mann vor Salzburgs Torhüter David Kickert, der aufpasste. Lucas Thaler zeigte nach zwei Haken einen guten Schuss aus Halbdistanz (11.), der aber kein Problem für den österreichischen Torhüter im Dress der Lakers, den 19-jährigen Linzer Benedikt Oschgan, war. Die Schweden kombinierten sich zunehmend gefährlich vors Salzburger Tor und sorgten für ein paar heikle Situationen, die David Kickert löste. In der 16. Minute knallte die Scheibe beim ersten schwedischen Powerplay an die Stange. Dann gingen die Hausherren in Führung (17.), den abgefälschten Puck von Ludvig Nilsson (17.) konnte man nicht halten. Ryan Murphy setzte mit einem Hammerschuss aus der Distanz noch ein Achtungszeichen (19.), aber die Red Bulls lagen zur ersten Pause mit einem Tor zurück.
Peter Hochkofler kam nach einer kurzen Druckphase zu Beginn des zweiten Abschnitts direkt vorm Tor zum Nachschuss (22.), fand im Gedränge aber nicht die Lücke. Die Red Bulls gingen jetzt aggressiver in die Zweikämpfe und erspielten sich damit deutlich mehr Anteile in der Offensivzone. Es ging auf und ab, Benjamin Nissner zog mit der nächsten Chance frei im Slot ab (28.). Peter Hochkofler erwischte danach im Powerplay den schnellen Pass an den Pfosten nicht richtig (32.), Ryan Murphy zog im 3 auf 2 knapp am Tor vorbei (34.). Salzburg blieb bis zur zweiten Pause im Chancenplus und war im zweiten Drittel die bessere Mannschaft, lediglich Zählbares kam dabei noch nicht heraus.
Die Red Bulls versuchten weiter das Spiel zu machen und zu Abschlüssen gegen die dichte Abwehr zu kommen. Växjös Anton Linde stand plötzlich frei vor David Kickert, der klärte stark (45.). Das Spiel war hart umkämpft, auf beiden Seiten kam es abwechselnd zu gefährlichen Szenen und guten Torschüssen. In der 50. Minute traf Lucas Thaler im Nachschuss per Rückhand aus dem Slot zum verdienten Ausgleich, der Lakers-Goalie hatte kaum Sicht – und musste danach Platz für Adam Ahman machen. Die Red Bulls spielten jetzt aber wie aufgedreht und trafen in der Schlussphase im Powerplay tatsächlich noch zweimal! Peter Schneider hämmerte die Scheibe vom Bullypunkt ins Netz (59.) und kurz darauf traf auch Ryan Murphy noch in derselben Überzahl aus dem Slot zum 3:1-Endstand (59.), womit sich die Red Bulls mit vier Siegen aus fünf CHL-Spielen bereits vorzeitig für die Runde der besten 16 qualifiziert haben.