Spielverlauf
Man spürt schon ein besonderes Kribbeln, wenn die Red Bulls aus Salzburg und München aufeinandertreffen. Die Akteure auf dem Eis legten die möglicherweise vorhandene Nervosität schnell ab und lieferten sich schon im ersten Drittel ein heißes Duell. Hatten anfangs die Münchner leichte Feldvorteile, so wurden die Salzburger hintenraus drückender und sorgten für ein ausgeglichenes Duell. Salzburgs Nikolaus Kraus verpasste die erste Chance auf die Führung (6.), als er im Nachschuss das Tor haarscharf verfehlte. München ging dann in Führung. Der ehemalige Akademiestürmer Nikolaus Heigl hatte im Gewühl vor dem Tor von David Kickert den richtigen Riecher (14.). Zwei Minuten später verwertete Peter Schneider im Powerplay aus spitzem Winkel gegen Münchens Goalie Mathias Niederberger (16.) und stellte auf den 1:1-Pausenstand.
Es wurde sich weiterhin nichts geschenkt. Im zweiten Durchgang hatten die Salzburger den besseren Start und gingen in der 22. Minute erstmals in Führung. Tyler Lewington traf im Nachschuss aus kurzer Distanz. Münchens Antwort hieß Veit Oswald, der in der 27. Minute allein vorm Tor eiskalt einnetzte. In der teils hitzigen Partie setzten die Salzburger nach und dann schlug die Stunde des 18-jährigen Stürmers Vadim Schreiner, der erst letzte Woche mit den Salzburgern debütiert hat. Der Akademiespieler zog aus Halbdistanz frech ab und fixierte mit seinem ersten Profi-Treffer auch Salzburgs 3:2-Pausenführung.
München drückte dann auf den Ausgleich, hatte in den ersten Minuten des Schlussdrittels einige gute Möglichkeiten auf dem Schläger, während Salzburg versuchte, mit Tempo aus der Defensive zu Chancen zu kommen. In den letzten zehn Minuten wurde mit offenem Visier gespielt, was sich auch in der Härte in den Zweikämpfen widerspiegelte. Torhüter David Kickert hatte großen Anteil daran, dass die Salzburger in der Schlussphase gegen sechs drängende Münchner Feldspieler den Vorsprung hielten und Luca Auer machte schließlich 34 Sekunden vor dem Ende mit dem Empty-Net-Tor den Deckel drauf.