Spielverlauf
Unabhängig von der sportlichen Situation lieferten die Gäste aus Wien den Red Bulls von Beginn an einen beherzten Kampf. Die Red Bulls gingen dennoch früh in Führung. Thomas Raffl (4.) überraschte Wiens Schlussmann Stefan Steen bei einem 2-auf-1 mit Benjamin Nissner und traf aus spitzem Winkel. Es ging ausgeglichen weiter und Salzburgs Torhüter David Kickert parierte wenig später die erste Topchance der Gäste (9.), Zane Franklin kam plötzlich direkt vorm Tor allein an die Scheibe. Das Spiel ging weiter hin und her, blieb auf Augenhöhe. Florian Baltram und Ryan Murphy (15.) verpassten bei einem Konter noch den nächsten Treffer, doch der gelang dann Luca Auer, der den Rebound nach einem Tim Harnisch-Schuss zur 2:0-Führung verwertete. David Kickert war anschließend beim Solo von Rok Ticar, der noch bedrängt wurde, zur Stelle (17.). Nach einem starken Unterzahlspiel nahmen die Hausherren die Führung mit in die erste Pause.
Nach der Pause machten die Capitals viel Druck. David Kickert ließ sich aber bei einigen guten Möglichkeiten nicht überwinden. Und dann schlugen die Red Bulls wieder zu. Luca Auer passte hinterm Tor genau in den Slot, wo Nicolai Meyer in seinem dritten Spiel sein erstes Tor fixierte. Fünf Minuten später legte der Däne selbst perfekt auf und Florian Baltram musste vor dem Tor nur noch flach einschießen (33.). Wiens Torhüter Lorenz Widhalm – der 20jährige Wiener ersetzte Stefan Steen, der zum Ende des ersten Drittels verletzt ausschied – musste da zum zweiten Mal hinter sich greifen. Die Salzburger waren jetzt spielbestimmend und ließen sich auch bei den Wiener Angriffen nicht aus der Reserve locken. Pausenstand nach 40 Minuten: 4:0.
In der 42. Minute schrammte die Scheibe nur knapp am halboffenen Salzburger Tor vorbei. Die Red Bulls schalteten aber sofort wieder in den Angriffsmodus und kamen schnell zu weiteren Chancen. Aber auch die Gäste blieben nicht untätig und verkürzten mit einem Treffer von Zane Franklin aus Halbdistanz auf 1:4 (48.). Nur wenig später stellten die Red Bulls den alten Abstand mit einem 3-auf-1-Bilderbuch-Angriff wieder her, Ryan Murphy netzte im Zusammenspiel mit Tim Harnisch und Mario Huber ein (49.). Benjamin Nissner markierte danach den sechsten Treffer (53.) und schoss dabei den Goalie von der Seite geschickt an, so dass die Scheibe ins Tor abgefälscht wurde. Das war zugleich auch der Endstand, die Red Bulls gewannen deutlich und auch in der Höhe verdient mit 6:1. Da auch Székesfehérvár sein Spiel in Ljubljana gewann, bleiben die Red Bulls aber vor der letzten Runde auf dem dritten Tabellenplatz.