Spielverlauf
Mit einem Doppelschlag starteten die Red Bulls (ohne Peter Schneider, Lucas Thaler und Troy Bourke, der am Freitag im Training einen Schuss ins Gesicht bekommen hat) in Ljubljana in die Begegnung. Ali Wukovits verwertete im Powerplay den Pass von Peter Hochkofler direkt unter die Querstange (5.), Neuzugang Nicolai Meyer verbuchte zuvor seinen ersten Assistpunkt. Keine halbe Minute später traf Tim Harnisch aus der Distanz zur 2:0-Führung. Ljubljanas Torhüter Lukas Horak war ohne Sicht. Ljubljana machte dann mehr fürs Spiel und zwang auch Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen vermehrt zum Eingreifen. In der 15. Minute gelang den Hausherren dann auch der Anschlusstreffer nach einer schönen Einzelleistung von Trevor Gooch, der sich im Powerplay gegen die Salzburger Verteidigung erfolgreich durchsetzte. Chay Genoway traf aber noch vor der ersten Pause mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz zur 3:1-Führung, aufgelegt direkt vom Bully von Benjamin Nissner in seinem vereinsübergreifend 400. Ligaspiel.
Aber die Slowenen blieben dran und machten im zweiten Abschnitt viel Druck. Miha Zajc verpasste bei einem Alleingang (25.) noch das Tor, aber Charlie Dodero ließ sich wenig später (26.) die Chance nicht entgehen, auch er kam nach einem Konter frei zum Abschluss. Die Red Bulls hatten nun Mühe, sich die pausenlos angreifenden ‚Drachen‘ vom Leib zu halten. Die legten prompt nach, Jaka Sodja glich zum 3:3 aus (32.), die Scheibe pendelte von Stange zu Stange und wieder raus aus dem Tor, der Treffer wurde aber nach Videobeweis gegeben. Erst dann kam auch Salzburgs Offensive wieder mehr ins Spiel, die Partie war längst offen. Florian Baltram brachte die Red Bulls wieder in Führung (37.), zog frei aus dem halbhohen Slot ab, während Torhüter Luka Kolin, der ab dem zweiten Drittel spielte, gut die Sicht genommen wurde.
Im Schlussdrittel wurde mit offenem Visier und viel Emotionen gespielt. Ausgerechnet in Unterzahl hatte Salzburg zwei Top-Chancen, Benjamin Nissner und Paul Huber (44.) waren beide frei vorm Tor. Doch es trafen die Slowenen, Marcel Mahkovec netzte den Querpass im Powerplay zum neuerlichen Ausgleich der Hausherren ein (45.). Danach gab es wechselnd Chancen auf beiden Seiten, die Partie war jetzt heiß umkämpft. Die Red Bulls waren in den Schlussminuten wieder drückend, Dennis Robertson traf die Stange (58.). Aber auch die Hausherren hatten noch zwei, drei starke Szenen vor dem Salzburger Tor, am Ende auch mit sechs Feldspielern. Es ging in die Verlängerung, in der sich die Red Bulls mit fast vier Minuten Unterzahl stark verteidigten, um anschließend im Penaltyschießen die Oberhand zu behalten. Ali Wukovits‘ Führungstreffer wurde noch ausgeglichen, ehe Nicolai Meyer mit dem 14. Penalty den extra Punkt für die Red Bulls sicherte.