Spielverlauf
Da war sofort Feuer in der Partie. Die Red Bulls (ohne Thomas Raffl, Peter Schneider und Ryan Murphy) begannen stark. Peter Hochkofler hatte früh die erste gute Chance auf einen Rebound (2.). Wenig später (5.) fuhren plötzlich zwei Villacher allein aufs Tor von Atte Tolvanen zu, vertendelten aber die Scheibe und im selben Moment lieferten sich Salzburgs Troy Bourke und Villachs Alexander Rauchenwald einen handfesten Faustkampf. Es ging ausgeglichen weiter, beide Teams arbeiteten intensiv nach vorn und schossen viel aufs Tor. Das Momentum wechselte hin und her. In der zweiten Hälfte des Startdrittels belagerten die Red Bulls dann das Gästetor, deckten Villachs Schlussmann JP Lamoureux mit einer Vielzahl an Schüssen ein und erzwangen immer wieder Gestocher vor dem Tor. Florian Baltram hatte vielleicht die beste Möglichkeit aus kurzer Distanz (19.). Villach beschränkte sich in dieser Phase auf Konter, war dann aber brandgefährlich. Wie beim Schuss aus Halbdistanz per One-timer von Andrew Desjardins (16.). Im rasanten ersten Abschnitt fielen aber noch keine Tore.
Salzburg spielte weiter mit aggressivem Forecheck und verlagerte das Geschehen auch zu Beginn des zweiten Abschnitts Großteils in die Angriffszone. In der 27. Minute trafen die Gäste im Powerplay ins Schwarze, der Treffer wurde nach Videobeweis noch aberkannt. Doch eine Minute später war die Scheibe erneut drin (28.), Robert Sabolic netzte in Überzahl frei aus dem halbhohen Slot zur Villacher Führung ein. Die Red Bulls stürmten weiter, Benjamin Nissner (49.) und Phillip Sinn (51.) mit guten Schüssen aus halblinker Position. Dann gelang Dennis Robertson der Ausgleich (31.), er versenkte den Pass von Drake Rymsha per One-timer aus Halbdistanz im Villacher Tor. Weiter ging es mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, bis Lucas Thaler aus dem Slot einen Hammer rausließ und die Scheibe zur 2:1-Führung einnetzte (38.). Nur eine halbe Minute später ging Lucas Thaler energisch auf einen Rebound und drückte die Scheibe zur 3:1-Pausenführung nach 40 Minuten über die Linie (38.).
Villach drückte nach der Pause auf den Anschluss, aber die Red Bulls spielten weiter einen starken Forecheck, entschärften damit die Gäste-Offensive und beschäftigten JP Lamoureux. Mario Huber verzog direkt vorm Tor (50.), Florian Baltram traf aus spitzem Winkel die Querstange (51.). Aber der VSV blieb gefährlich und erarbeitete sich mit fortlaufendem Drittel wieder mehr Spielanteile. In der 53. Minute traf Drake Rymsha im Powerplay mit Torraumabseits eines Mitspielers ins Schwarze, der Treffer zählte nicht. Wenig später (54.) traf Drake Rymsha neuerlich wie in einer Kopie des ersten Treffers aus Halbdistanz und stellte damit die Vorentscheidung her. Die Red Bulls spielten die Partie – es war für den Salzburger Lukas Schreier das 200. Ligaspiel, für Verteidiger Cameron Schilling das erste Heimspiel mit den Red Bulls – danach konsequent zu Ende, ließen mit einem starken Atte Tolvanen im Tor kaum noch Möglichkeiten zu und gewannen schließlich verdient mit 4:1.