Spielverlauf
Genau 1:16 Minute waren gespielt, da zog Troy Bourke nach einem Bullygewinn sofort ab, überraschte wohl auch Linz‘ Torhüter Rasmus Tirronen und fixierte die frühe Führung der Red Bulls (ohne Peter Schneider, Thomas Raffl und Chay Genoway). Danach ging es mit viel Tempo auf und ab, die Red Bulls hatten im ersten Abschnitt aber viel mehr Zeit in der Offensivzone als der Gastgeber und versuchten es oft aus der Distanz. Viele Schüsse, aber echte Chancen waren zunächst noch rar, Benjamin Nissner hatte eine solche aus dem linken Bullykreis (17.), die knapp am Tor vorbeiging. Atte Tolvanen im Salzburger Tor musste noch nicht oft eingreifen, war bei den gefährlichen Linzer Momenten am Start. Insgesamt spielten die Red Bulls ein gutes erstes Drittel, in dem sie mit druckvollem Forecheck Linz kaum zur Entfaltung kommen ließen.
Im zweiten Abschnitt machte Linz mehr fürs Spiel und drückte in den ersten drei Minuten aufs Tor. Die erste gute Chance hatte aber Ali Wukovits nach einem Pass auf die linke Seite (25.), sein Schuss wurde gerade noch von einem Schläger geblockt. Danach drohte ein Alleingang von Linz‘ Brian Lebler (29.), der aber vorm Abschluss abgedrängt wurde. Troy Bourke dann mit der Möglichkeit im Rebound vorm Tor (32.), Salzburg übernahm jetzt wieder mehr und mehr die Partie, brachte die Scheibe regelmäßig gefährlich vors Gehäuse und beschäftigte Rasmus Tirronen. In Unterzahl hatte Ali Wukovits die nächste Möglichkeit bei einem Breakaway (37.), wurde aber noch entscheidend gestört. Am Ende wurde es hitzig, nachdem Atte Tolvanen zum zweiten Mal umgefahren wurde. Defensiv ließen die Red Bulls aber nichts anbrennen und führten auch nach 40 Minuten mit 1:0.
Im dritten Abschnitt gelang den Hausherren fast aus der Kalten der Ausgleich. Direkt nach einem der seltenen Salzburger Überzahlspiele traf Nico Feldner beim Breakaway aus vollem Lauf genau ins Kreuzeck (44.). Plötzlich waren die Linzer wieder da und lieferten den Red Bulls nun einen intensiven Schlagabtausch mit deutlich härterem Körpereinsatz. Der auffällige Lucas Thaler hatte die nächste Gelegenheit mit einem One-timer nach Konter aus Halbdistanz (51.), danach auch einmal per Rückhand (56.). Auch Paul Huber kämpfte sich bis vors Tor, kam nicht an Tirronen vorbei (57.). In den letzten drei Minuten spielten nur noch die Red Bulls und schossen unablässig aufs Tor, konnten aber nicht einnetzen. Nach einer hochspannenden, aber torlosen Verlängerung, in der Atte Tolvanen drei, vier richtig starke Saves auspackte, entschieden die Linzer dann die Begegnung im Penaltyschießen und sicherten sich den zweiten Punkt.