Spielverlauf
Aufgrund der Ligavorgabe, beim heutigen Nachtragspiel nur mit den Spielern antreten zu dürfen, die auch beim abgebrochenen Spiel am 1. Oktober im Spielbericht standen, sowie aktuell rekonvaleszenten Spielern fehlten auf beiden Seiten etliche Akteure. Die Partie nahm sofort Fahrt auf. Nach einer anfänglichen Druckphase der Hausherren waren auch die Red Bulls schnell drin in der Partie und hatten in der Folge mehr Scheibenbesitz, auch wenn es stetig auf und ab ging. In einem intensiven ersten Drittel ohne viel Unterbrechungen und ohne Strafen waren die Red Bulls dem ersten Treffer näher als die Hausherren, etwa Ali Wukovits mit der guten Möglichkeit aus dem Slot (18.), aber in der letzten Minute des ersten Abschnitts netzte Wiens Trevor Cheek bei einem Breakaway einen Querpass vors Tor von Salzburgs Goalie Atte Tolvanen zur 1:0-Pausenführung ein und nutzte dabei eine der wenigen guten Chancen.
Im zweiten Abschnitt verlief das Spiel ausgeglichener, beide Teams neutralisierten sich gegenseitig und ließen lange Zeit kaum gute Torschüsse zu. Ab der Hälfte wurde es intensiver, Salzburg drückte und schnürte die Capitals phasenweise in ihrer Zone ein. Bei einem guten 2-auf-1-Konter der Caps (31.) war Atte Tolvanen auf dem Posten, und sofort übernahmen wieder die Red Bulls. Florian Baltram versuchte es aus dem Slot (34.). Insgesamt waren die Salzburger trotz weiterer Möglichkeiten aber zu wenig gefährlich in Richtung Tor und zum Drittelende hin konnten sich die Wiener aus der zwischenzeitlichen Umklammerung wieder lösen und nahmen den 1-Tor-Vorsprung auch in die zweite Pause mit.
Ins Schlussdrittel starteten die Hausherren mit zwei, drei guten Chancen und erhöhten schließlich die Führung (45.). Trevor Cheek hatte Platz im halbhohen Slot und traf zum 2:0. Die Red Bulls intensivierten darauf hin die Offensive und das Tempo, aber es fehlten die entscheidenden Ideen vor dem Tor und den Wienern öffneten sich damit auch Räume für Kontervorstöße, über die sie gefährlich blieben. Und genau mit einem solchen Konter entschieden die Wiener die Partie in der 56. Minute, Hampus Eriksson traf nach einem Solo zur 3:0-Führung und Dominique Heinrich sorgte kurz danach mit einem Powerplay-Treffer von der blauen Linie für den 4:0-Endstand. Wiens Torhüter Sebastian Wraneschitz konnte seinen Kasten heute sauber halten.