Spielverlauf
Aufgrund einer gebrochenen Scheibe begann die Partie erst eine Viertelstunde später, aber das merkte man den Teams nicht an. Es wurde sofort ein hohes Tempo angeschlagen und offensiv zum Tor gearbeitet. Aber die Defensive beider Teams (die Red Bulls ohne die Angeschlagenen Ryan Murphy, Benjamin Nissner, Troy Bourke, Chay Genoway und Mario Huber, dafür mit den Akademiespielern Devin Steffler, Kalle Myllymaa und Daniel Assavolyuk mit seinem Profidebüt) stand genauso gut, die meisten Schüsse endeten lange Zeit an den Schlägern der Verteidiger. Die Partie war kurzweilig, es gab keine Atempausen. Torhüter David Kickert verhinderte dann eine erste Top-Chance, kam gerade rechtzeitig an den verdeckten Schuss ins Kreuzeck von Nathan Schnarr ran (13.). Kurz darauf forderte Luca Auer den finnischen Schlussmann Jussi Olkinuora direkt am Pfosten heraus (14.). Die Schüsse aufs Salzburger Tor verdichteten sich aber zusehends und in der 18. Minute gingen die Gäste in Führung. Die Scheibe sprang unglücklich vors Salzburger Tor, wo sie Adam Bareš nur zu verlängern brauchte.
Nur kurz nach Wiederbeginn (21.) schoss Kasper Puutio die Finnen bei einem 2-auf-1-Konter mit einem Treffer ins Kreuzeck zur 2:0-Führung. Die Red Bulls drängten daraufhin noch mehr zum gegnerischen Tor und wurden nun öfter gefährlich. Adam Payerl mit der Möglichkeit aus spitzem Winkel am rechten Pfosten (22.), Tim Harnisch mit einem verdeckten Schuss aus dem halbhohen Slot (26.). Dann zog Devin Steffler aus dem rechten Bullykreis ab und versenkte die Scheibe mit seinem ersten Tor bei den Salzburger Profis zum 1:2-Anschluss (32.). Lucas Thaler hatte sogar den Ausgleich auf dem Schläger, verpasste im Powerplay mit Pech das halboffene Tor (34.). Lahtis Elias Vilen machte das besser, der Stürmer setzte sich im Solo gegen seinen Gegenspieler durch und schloss mit dem Tor zur 3:1-Pausenführung der Gäste ab.
Im Schlussdrittel legten die Finnen im Powerplay neuerlich vor, Patrik Carlsson traf zur komfortablen 4:1-Führung (44.). Die Salzburger versuchten weiter alles nach vorn, bissen sich jetzt aber an der Verteidigung die Zähne aus. Was sie auch probierten, über die Zweikämpfe, mit Distanzschüssen oder aus Breakaways, die Finnen machten hinten dicht und blieben nach vorn trotzdem gefährlich. Konsta Hirvonen machte dann in der 59. Minute mit einem abgefälschten Schuss noch das 5:1 und besiegelte damit die Niederlage der Red Bulls, für die die Champions Hockey League 2023/24 damit beendet ist.