Spielverlauf
Besser kann man in so ein entscheidendes Spiel nicht reinstarten. Die Red Bulls machten sofort viel Druck und in der 4. Minute nutzte Benjamin Nissner gedankenschnell den Fehler des ungarischen Torhüters Dominik Horvath, der die Scheibe von hinterm Tor in den Slot spielte, und netzte ins leere Tor zum 1:0 ein. Vier Minuten später verwertete Troy Bourke den Pass von Florian Baltram aus spitzem Winkel zum 2:0 (8.). Die Ungarn reagierten und tauschten die Torhüter, Rasmus Reijola kam rein. Aber auch der musste bald hinter sich greifen, denn Andrew Rowe erwischte die Scheibe in Unterzahl an der eigenen blauen Linie und vollendete sein Solo mit einem Haken per Rückhand zur 3:0-Pausenführung (15.). Die war hoch verdient, denn die Hausherren konnten im teilweise ruppigen ersten Abschnitt kaum gefährlich werden.
Das zweite Drittel verlief offener. Anfangs kamen die Red Bulls erneut zu einer Vielzahl an Chancen und Troy Bourke verlängerte den Pass von Ryan Murphy zum 4:0 (25.). Dann verkürzten die Ungarn, Trevor Cheek traf aus dem Slot (32.). Kurz darauf touchierte Istvan Terbocs per Rückhand die Stange. Nach weiteren Möglichkeiten auf beiden Seiten legten die Ungarn nach, Akos Mihaly versenkte die Scheibe nach 2 auf 1-Konter aus dem Bullykreis (39.). Die Red Bulls waren nicht mehr so souverän und Fehérvár AV19 hatte sich ins Spiel zurückgebracht.
Die Ungarn nahmen den Schwung ins Schlussdrittel mit und verkürzten im weiter ausgeglichenen Spiel auf 3:4 (45.), Balacz Sebok war bei einem Gestocher vorm Salzburger Tor an der richtigen Stelle. Danach wurde die Partie von Kampf dominiert, die Hausherren drückten aber mehr und zwangen die Red Bulls viel zur Abwehrarbeit. Atte Tolvanen und seine Vorderleute hielten dem Druck am Ende auch gegen sechs ungarische Feldspieler Stand und freuten sich schließlich über den knappen Sieg, mit dem die Red Bulls die CHL-Teilnahme in der nächsten Saison fixiert haben.