Ausgangslage
Die gestrige Niederlage gegen den VSV schmerzte umso mehr als sich die Red Bulls in den letzten Runden stabilisiert hatten und gute Ergebnisse einfahren konnten. Gegen kämpferische Villacher fanden die Salzburger nur selten in den gewohnten Spielrhythmus, bei dem aus einer sicheren Verteidigung Chancen in der Offensive kreiert werden. Genau diese Tugenden wollen und müssen die Red Bulls am Sonntag gegen Bozen wieder zeigen und damit möglichst den vierten Tabellenplatz (bei immer noch zwei bis drei Spielen weniger als die anderen Teams) verteidigen; Graz ist mit nur zwei Punkten Abstand in Lauerposition.
Der HCB Südtirol hält auf dem zweiten Tabellenplatz und hat gestern mit einem deutlichen 4:1-Heimsieg gegen die Vienna Capitals die eigenen Ambitionen neuerlich unterstrichen. Die Red Bulls stellen sich wieder auf eine schwere Partie ein und bereiten sich insbesondere auf die harte Gangart der Südtiroler vor, die zumeist über körperbetontes Spiel, gepaart mit technisch sehr guten Einzelkönnern, den Erfolg suchen.
Ausgeglichenes Duell
Seit die Südtiroler in der Liga sind, haben sich die Spiele mit den Red Bulls zu einem insgesamt ausgeglichenen Dauerbrenner entwickelt. In 85 Spielen haben die Red Bulls 45 Mal, die Bozener 40 Mal gewonnen. Auch die Verteilung der Torschützen ist in beiden Teams ähnlich gelagert. Es gibt kaum Ausreißer nach oben, dafür sind es gleich mehrere Spieler, die jederzeit anschreiben können.
In Salzburg sticht Peter Schneider mit 18 Toren noch etwas heraus. Danach folgt Benjamin Nissner mit 16 Treffern sowie Troy Bourke, Mario Huber und Lucas Thaler (zurzeit krank) mit je 12 Toren. Noch größer ist die Dichte in Bozen. Die fünf besten Torschützen mit Anthony Salinitri, Matt Bradley, Adam Helewka, Luca Frigo und Christiano Digiacinto haben 15, zweimal 14, 13 und 11 Tore auf ihrem Konto.