Spielverlauf
Zum mit Spannung erwarteten Liga-Auftakt in Klagenfurt mussten die Red Bulls auf einen Großteil ihrer Leistungsträger verzichten. Gleich sieben Spieler, darunter die Verteidiger-Routiniers Chay Genoway, Ryan Murphy und Dennis Robertson, fehlten wegen Erkrankung oder Verletzung. Dafür debütierte der 19-jährige Red Bull Eishockey Akademie-Verteidiger Maximilian Kirchebner mit den Red Bulls in der win2day ICE Hockey League, auch für Nash Nienhuis und Andrew Rowe war es das erste Spiel in der heimischen Top-Liga.
Die Partie begann ohne großes Federlesen mit viel Tempo und harten Zweikämpfen, beide Teams haben ja schon vier CHL-Spiele in den Beinen. Der KAC machte anfangs viel Druck und wurde mit zwei, drei ansatzlosen Schüssen u.a. vom dänischen Neuzugang Mathias From brandgefährlich. Die Red Bulls lösten sich erst nach einigen Minuten aus der Defensive und kamen auch vors Tor, noch ohne die großen Möglichkeiten zu haben. In der 14. Minute war Salzburgs Goalie Atte Tolvanen zur Stelle, als sich neuerlich Mathias From bis vors Tor gut durchsetzte. Die Red Bulls hatten kurz vor der Pause die beste Phase, Klagenfurts Torhüter Sebastian Dahm ließ sich aber nicht aus der Reserve locken. Nach sehr intensiven 20 Minuten ging es ohne Tore in die Kabinen.
Das änderte sich schnell im zweiten Abschnitt, nach 40 Sekunden traf Mathias From direkt vorm Tor zur Führung des KAC (21.). Salzburg war jetzt aber besser im Spiel drin und hatte mit einem abgefälschten Lattenschuss von Benjamin Nissner (25.) eine erste Top-Chance. Peter Schneider zog wenig später im Powerplay direkt aus der Distanz ab und setzte die Scheibe mit einem Hammerschuss ins Kreuzeck (27.). Es ging weiter hin und her, bis Andrew Rowe nach starker Einzelleistung aus Halbdistanz einnetzte und mit seinem ersten Liga-Treffer für die Red Bulls selbige zur 2:1-Pausenführung schoss (37.).
In den Anfangsminuten des Schlussdrittels stand Atte Tolvanen im Mittelpunkt und vereitelte etliche gute Möglichkeiten der Hausherren direkt vor seinem Tor. Die Red Bulls aber erhöhten nach der überstandenen Defensivphase mit einem abgefälschten Schuss von Peter Hochkofler auf die 3:1-Führung (53.). Dann drückte der KAC und schaffte mit zwei Powerplay-Toren – 55. Jan Mursak und 14 Sekunden vor dem Ende Mathias From – tatsächlich noch den Ausgleich. Nach torloser Verlängerung entschieden die Klagenfurter schließlich das Penaltyschießen für sich und besiegelten die Niederlage der Red Bulls, die aber nach einer kämpferischen Partie mit etlichen jungen Spielern zumindest einen Punkt mitnahmen.