Ausgangslage
Das erste mit Spannung erwartete Finalduell zwischen den zwei besten österreichischen Teams der ICE Hockey League nach dem Grunddurchgang war wie erwartet ein enges Spiel auf Augenhöhe, das zu Beginn der Serie von starkem Defensivverhalten geprägt war. Wenig verwunderlich, waren doch beide Mannschaften schon im Grunddurchgang mit den wenigsten Gegentoren – 104 der KAC, 111 die Red Bulls – die abwehrstärksten Teams der Liga.
Mit 183 geschossenen Toren hatte der KAC allerdings auch die mit Abstand beste Offensive. Diese Stärke konnten die Kärntner gestern noch nicht ausspielen. Die Red Bulls bereiten sich daher im zweiten Spiel einmal mehr auf ein gesteigertes Klagenfurter Angriffsverhalten, gepaart mit dem Wunsch nach Revanche, vor, wollen aber neuerlich aus einer gesicherten Defensive auch die eigenen Torchancen suchen. Für Salzburgs Goalie Atte Tolvanen war es gestern übrigens das dritte Shutout in dieser Saison.
Ausnahmsweise nur ein Tor
Torarme Spiele zwischen Salzburg und Klagenfurt bildeten in der Vergangenheit eher die Ausnahme. Der gestrige 1:0-Sieg der Red Bulls in der Overtime in einem Post Season-Duell war der erste in einer Playoff-Serie. Davor gab es in neun Playoff-Serien auch nur einen 1:0-Sieg, am 5. April 2021 gewann der KAC im Halbfinale gegen Salzburg in regulärer Spielzeit.
Mann kann also davon ausgehen, dass das gestrige erste Finalspiel in Klagenfurt nur ein Vorgeschmack auf eine Serie war, die in weiterer Folge mit Toren nicht geizen wird.