Spielverlauf
Viele Emotionen gleich zu Beginn des Spiels. Viel Hektik mit harten Zweikämpfen prägten das Anfangsbild. Linz‘ Graham Knott testete Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen mit einem Schuss von halblinks (2.), drei Minuten später verpasste Drake Rymsha einen harten Querpass vors Gästetor von Rasmus Tirronen (5.). Mit hohem Tempo ging es weiter hin und her, Kampf dominierte die Partie, lange Zeit konnte sich keiner echte Vorteile verschaffen. Es war ein Ringen um jeden Zentimeter Eis, in dem sich beide Torhüter bei teilweise verdeckten Schüssen nicht überraschen ließen. In den letzten drei Minuten spielten die Red Bulls in Überzahl (5min+Spieldauer für Shawn St-Amant), konnten bis auf ein paar gute Distanzschüsse den Vorteil aber nicht nutzen. Nach zwar torlosen, aber hochspannenden 20 Minuten mit viel Härte ging es das erste Mal in die Kabinen.
Es wurde noch wilder. Gefühlt alle paar Minuten kam es zu Raufereien auf dem Eis. Die Red Bulls konnten auch die verbliebenen zwei Minuten Überzahl nicht nutzen, ein Tor von Peter Schneider fiel erst nach dem Schiedsrichterpfiff (23.). Dann aber gelang den Salzburgern selbst in Unterzahl die Führung. Benjamin Nissner verpasste noch knapp vorm Tor, doch Peter Schneider netzte seine anschließende Vorlage sauber ein (25.). Danach wurden die Aktionen zum Tor auf beiden Seiten häufiger und gefährlicher, die Partie war weiterhin offen. Aber dann kam der unwiderstehliche One-timer von Thomas Raffl aus dem linken Bullykreis zur 2:0-Führung (35.), perfekt aufgelegt von Peter Schneider. Jetzt waren die Red Bulls am Drücker, hatten noch zwei, drei weitere gute Chancen, mussten dann allerdings zweimal nacheinander in Unterzahl spielen. Atte Tolvanen hielt die Führung bis zur zweiten Pause fest.
Im Schlussdrittel hatte Linz die erste Top-Chance, Raphael Wolf traf von halbrechts die Querstange (43.). Die Gäste hatten jetzt eine starke Phase und kamen zu guten Möglichkeiten. Nach und nach lösten sich die Hausherren aus der eigenen Zone und erhöhten prompt die Führung. Drake Rymsha netzte im Powerplay den perfekten Pass von Peter Schneider ins halboffene Tor ein (48.). Keine Minute später (49.) packte Drake Rymsha den Hammer aus und traf von der blauen Linie zum Doppelpack. Das war die Vorentscheidung. Die Red Bulls dominierten danach das letzte Drittel, das nicht an Härte verlor, bis zum Schluss und feierten schließlich einen verdienten 4:0-Heimsieg mit dem zweiten Saison-Shutout des starken finnischen Torhüters Atte Tolvanen.