Die Ausgangslage
Salzburg gegen Asiago ist das Duell des Tabellenzweiten gegen den Zwölften. Seit gestern sind die Red Bulls wieder Zweiter, sind dabei punktegleich mit den Linzern an der Tabellenspitze. Mit dem Heimsieg gegen Ljubljana haben die Red Bulls nach zwei vorangegangenen Niederlagen neues Selbstvertrauen getankt, wissen aber auch, dass das erst ein Anfang war auf dem Weg zurück zur gewohnt starken Performance. Asiago ist dabei ein guter Gradmesser, denn nach der Statistik auf dem Papier müssten die Salzburger in Asiago gewinnen, haben sich dort in den italienischen Bergen – wie viele andere Mannschaften auch – aber immer recht schwergetan.
Migross Supermercati Asiago Hockey musste vor einer Woche eine 2:10-Niederlage in Ungarn einstecken, hat davor aber in Wien gewonnen und zuhause auch den KAC mit 2:1 in Overtime gebogen. Auch in Innsbruck mussten sich die Italiener erst in der Overtime geschlagen geben. Diese Mannschaft kann Eishockey spielen und wird gegen die Red Bulls versuchen, sich für die letzte Schlappe in Ungarn vor den heimischen Fans zu rehabilitieren und entsprechend entschlossen auftreten.
Der Gegner
Asiago setzt sich zu zwei Dritteln aus Italienern und einem Drittel aus Nordamerikanern zusammen. Mit dem amerikanischen ‚Hall of Famer‘ Tom Barrasso hält seit zwei Jahren ein äußerst erfahrener Head Coach die Zügel in der Hand, der die Mannschaft schrittweise aufbaut und sich für jedes Spiel kleine Details heraussucht. Damit nimmt er dem Team die Hektik, kann aber hervorragend motivieren und die Spieler ans Leistungsmaximum bringen.
Der Salzburger 4:2-Heimsieg Mitte Oktober musste hart erarbeitet werden, erst im Schlussdrittel fixierten die Red Bulls damals den Dreipunkter. Beim zweiten Saisonaufeinandertreffen stellen sich die Salzburger wieder auf eine italienische Verteidigungsfestung und einen amerikanisch geprägten Sturm – William Rapuzzi und Matteo Gennaro mit jeweils 7 Toren und Michele Marchetti mit 6 Toren muss man besonders im Auge haben – ein.
Beim amtierenden Meister ist Peter Schneider mit 13 Toren die absolute Speerspitze. Mit jeweils 5 Toren von Thomas Raffl, Troy Bourke, Chay Genoway und Mario Huber verteilen sich die weiteren Top-Torschützen bei den Red Bulls über mehrere Linien.