Spielverlauf
Druckvoller Beginn der Hausherren. Die Ungarn bestimmten anfangs sofort das Tempo und ließen die Red Bulls im ersten Abschnitt kaum gefährlich vors Tor. Atte Tolvanen im Salzburger Kasten und seine Vorderleute waren auch bei zwei frühen Unterzahlspielen viel mit Defensivarbeit beschäftigt, machten das aber gut, wenn gleich die Ungarn etliche brandgefährliche Situationen in Tornähe erzwangen. Bei gleicher Mannschaftsstärke deuteten die Red Bulls ihre Offensivstärke teilweise schon an, konnten aber Székesfehérvárs Torhüter Olivier Roy nur selten fordern.
Beim Start ins zweite Drittel brachte Atte Tolvanen die ungarische Offensive bei eineinhalb Minuten 5:3-Powerplay mit weiteren starken Paraden zur Verzweiflung. Danach öffneten die Red Bulls das Spiel, erst jetzt war es eine Partie mit schnellem Auf und Ab und Chancen auf beiden Seiten. Aber die Red Bulls wurden drückender und legten mit zwei Toren vor. Philipp Wimmer zog aus der Distanz ab (32.) und fixierte sein zweites Tor im erst 16. ICE-Spiel, Paul Huber nahm dem Goalie dabei schön die Sicht, und Benjamin Nissner zögerte im halbhohen Slot nicht lange und traf ungedeckt ins rechte Kreuzeck (37.). Auch die Schlussphase gehörte nun ganz den Salzburgern, die mit viel Effizienz einen 2-Tore-Vorsprung in die zweite Pause mitnahmen.
Gleich nach Wiederbeginn im Schlussdrittel sorgte Peter Schneider für die Vorentscheidung. Er nahm einem Verteidiger die Scheibe ab und traf im Nachschuss auf seinen eigenen Rebound zur 3:0-Führung (41.) und fixierte sechs Minuten später (47.) mit einem Treffer aus dem rechten Bullykreis einen Doppelpack. Die Ungarn lieferten den Salzburgern weiter ein rasantes Spiel und kamen kurz darauf im Powerplay durch Pascal Laberge auch zu ihrem einzigen Treffer. Die Salzburger ließen dann aber nichts mehr anbrennen und feierten aufgrund der besseren zweiten Hälfte und effizienter Chancenverwertung einen deutlichen 4:1-Auswärtserfolg, den Atte Tolvanen mit seiner starken Leistung aber erst möglich machte.
Statement Oliver David
„Wir hatten einen schwierigen Beginn, waren aber in der Lage, mit mehr Fokus auf die Details das Spiel zu drehen. Mit besserer Laufarbeit, gewonnenen Zweikämpfen, starkem Unterzahlspiel. Und dann haben wir unsere Chancen genutzt und richtig gute Tore geschossen. Heute hat sich auch unsere gute Kondition bezahlt gemacht, das war der Unterschied, nachdem wir das erste Drittel noch etwas glücklich mit 0:0 überstanden hatten.“
win2day ICE Hockey League
Hydro Fehérvár AV19 – EC Red Bull Salzburg 1:4 (0:0, 0:2, 1:2)
Tore:
0:1 | 31:40 | Philipp Wimmer
0:2 | 36:02 | Benjamin Nissner
0:3 | 40:12 | Peter Schneider
0:4 | 46:13 | Peter Schneider
1:4 | 47:47 | Pascal Laberge | PP
Zuschauer: 2.616