Nach einer druckvollen Anfangsphase der Lions kamen die Red Bulls mit einem Powerplay (5.) besser ins Spiel und hatten erste Möglichkeiten. Aus einem Konter heraus ging Zürich aber in Führung (8.), Jesper Fröden verwertete am rechten Pfosten einen Querpass, den Salzburgs Torhüter David Kickert (erstmals Backup heute der 18-jährige deutsche Akademie-Torhüter Valentin Ankirchner, Atte Tolvanen fehlte erkältet) passieren lassen musste. Die Kombinationen der Red Bulls wurden danach immer besser, teilweise wurden zwingende Chancen kreiert. Aber auch Zürich blieb gleichermaßen am Drücker im ersten schnellen Abschnitt und nahm den 1:0-Vorsprung mit in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang entwickelte sich ein rassiges Spiel, in dem beide Teams auf Augenhöhe abwechselnd zu Möglichkeiten kamen und keinen Zweikampf ausließen. David Kickert und sein Gegenüber Simon Hrubec zeichneten sich bei gefährlichen Schüssen regelmäßig aus. Bei einem weiteren brandgefährlichen Powerplay der Schweizer vor der zweiten Pause mussten sich die Red Bulls ordentlich strecken, verhinderten aber einen höheren Rückstand.
Im Schlussdrittel verhinderte erneut ein starker David Kickert u.a. bei einer langen 3:5-Unterzahl einen größeren Rückstand. Die Red Bulls kamen jetzt wieder seltener in gute Schusspositionen, taten sich mit dem Aufbauspiel gegen die kompakten Schweizer schwer. Ab der 50. Minute drehten die Salzburger plötzlich wieder auf, konnten aber etliche satte Schüsse nicht durchbringen. Nach einer mitreißenden Schlussphase blieb es schließlich beim 0:1, womit die Red Bulls den ZSC Lions im Kampf um den dritten Platz den Vortritt lassen mussten.
Salzburgs Stürmer Peter Hochkofler
„Es war nicht einfach heute. Sie haben brutal gedrückt und wir haben die Scheibe nur schwer hinten rausbekommen. Insgesamt waren es zu wenig Chancen, die wir hätten verwerten können. Defensiv war es besser als gestern gegen Helsinki, aber es gibt noch einiges zum Verbessern. Bis zum CHL-Start nächste Woche wollen wir jedenfalls noch einen großen Schritt nach vorn machen.“
Red Bulls Salute 2023
EC Red Bull Salzburg – ZSC Lions 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
Tor
0:1 | 07:33 | Jesper Fröden
Zuschauer: 1.750